Thema:
Re:F1 Sprintqualifying flat
Autor: T-Storm
Datum:18.07.21 15:34
Antwort auf:Re:F1 Sprintqualifying von dixip

>>Nachdem sämtlicher professioneller Sport ohnehin nur aus Unterhaltungsgründen in der jetzigen Form existiert
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>Es geht ja immer noch darum, dass der schnellere auch vorne ist. Bei umgekehrte Reihenfolge ist der langsamere vorne, auf künstliche Art und Weise. Bei Strecken wie Monaco ist das ziemlich witzlos. Wenn man überholen kann und diesen Fehler korrigieren kann, okay, aber wenn nicht, wie aktuell in der F1 auf 40-50% der Strecken dann ist das Blödsinn.


Naja, der schnellste ist ja aktuell nicht der schnellste Fahrer, sondern eher der Konstrukteur der das beste Auto bauen kann. Aber selbst wenn dem nicht so wäre, mir geht es ja wirklich nur darum 90 Minuten am Sonntag möglichst gut unterhalten zu werden. Für mich würde das eine umgekehrte Startaufstellung schon verbessern. Auch wenn ich zugestehen muss, dass das (wohl eher) auf 20% der Strecken dies tatsächlich nur begrenzt gut funktionieren würde.

>>Ja, würde aber Taktik ins Spiel bringen, gleich ob nun Perez der Dreher passiert oder nicht.
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>Aber Dir ginge es dann um EINE Rundenzeit, die irgendwann im Rennen gefahren würde. Wieviel Prozent des Feldes sind dann auf diese optimale Rundenzeit scharf? Wann wird Abstand zum Vordermann gelassen, um ne saubere Runde zu fahren etc. pp. Das wird das Rennen nur versauen.


Naja, nicht signifikant anders als es jetzt durch den Punkt für die schnellste Runde im Hauptrennen der Fall ist. Und sein wir ehrlich, das Sprint Rennen vom gestrigen Samstag war jetzt nicht so der Knüller, wenn Alonso und Perez nicht gewesen wären. Da würde es mich gar nicht stören, wenn in den letzten 3 Runden die Fahrer auf den Plätzen 8-20 in die Box fahren und was weiß ich was machen. Im Gegenteil.

>>Nicht deshalb mochte ich die Verknappung des Freien Trainings.
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>Du willst Unsicherheiten reinbringen. Aber das klappt ja nur sporadisch, weil das Professionalitätsniveau einfach zu hoch ist. Dadurch dass die Abstände gerade sehr gering sind, wirkt sich das aus, klar, aber sonst ist das auch kein Faktor.


Ja... deshalb ja auch meine ursprüngliche Anmerkung, dass ich nicht sicher bin ob und iwe sehr die Trainings in der F1 überhaupt noch relevant sind.

>Da könnte man im Quali auch die Strecke fluten, wie Ecclestone das mal vorgeschlagen hat. Vor dem Quali alles nass machen und dann abtrockene Bedingungen...

Ich war damals durchaus schon von der Idee angetan während des Rennens die Strecke zufällig zu bewässern. Ich fände es nach wie vor gut, wenn man dies machen würde, es sollte aber eine ungenaue Vorhersagemöglichkeit geben. Also vielleicht wenn man die Wassermenge oder Wahrscheinlichkeit und den Zeitpunkt irgendwie mit Fan-Input verknüpft? Das könnte man auch recht indirekt machen, im Sinne von "Sobald #F1 in Twitter nicht mehr unter den 10 häufigsten Hashtags ist, gibts Wasse,r abhängig davon wo es trendet gibts mehr oder weniger Wasser".

>>Den Ansatz bzw. die Sorge um "Mehr Materialschonung" kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
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>Sie fahren 2-3 Durchläufe und sind dann raus. Q2 und Q3 dürfen die kleineren Teams fahren, sparen sich die Topteams also ~12 Runden.


Wie gesagt: Ich seh da nicht unbedingt den Nachteil, bzw. glaube ja trotzdem dass die zusätzlichen Testkilometer trotz allem auch heute noch eher positiv sind. Aber daran hängt die Idee natürlich ganz wesentlich. Wenn das Training nix bringt, dann hat meine Qualifying = Training Idee natürlich auch keine Relevanz.

>>Ja, das wäre auch interessant. Ich frage mich aber, ob dann nicht vielleicht die Q3 nicht doch auf den Qualy-Reifen starten sollten.
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>Man ist ja deshalb auf die Reifen aus Q2 gegangen, weil man in Q3 die schnellstmöglichen Zeiten sehen wollte und da nicht immer noch Autos mit Gelb fahren sehen wollte. Deshalb wäre das kontraproduktiv, wenn man das wieder ändert. Q2 geht auch nicht, weil man damit den Topteams automatisch die besseren Reifen geben würde.


Ich teile den Bestzeiten-Fetisch wohl nicht. Aber ja, ich Erinnere mich, dass das die Begründung war. Wobei ich ja der Überzeugung bin, dass das mit den Q2 Reifen = Startreifen ja eigentlich ein Überbleibsel des "Du musst mit dem selben Tankinhalt starten wie du im Qualifying gefahren bist"-Regel ist... die es doch zum Ende des Nachtankens gab, oder?

>>Zumindest solange man im Rennen noch verschiedene Reifenmischungen fahren muss, wäre das nicht uninteressant.
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>Ich hoffe, das bleibt. Imo die eleganteste Methode, einen Boxenstopp und unterschiedliche Strategien zu erzwingen.


Ich find das eher negativ, ähnlich wie Pflichtboxenstopps (am schlimmsten noch in einem kleinen Fenster) in anderen Serien oder erzwungene Fahrerwechsel in GT-Sprintrennen, ein wenig aufgesetzt. Das sind Dinge die mich irritieren und mir nichts großartig zum Nachdenken geben.

Besser wär das in dem Fall halt doch, wenn die Reifen halt nicht so wären, wie sie sind. Mehr Unterschiede zwischen den Mischungen, usw usw. Aber das Reifenthema sehen wir ja grundsätzlich wohl eh ähnlich.


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