Thema:
Re:Puh, also die Klimawandel-Debatten sind anstrengend flat
Autor: thestraightedge
Datum:16.07.21 12:52
Antwort auf:Re:Puh, also die Klimawandel-Debatten sind anstrengend von SidVicious

>>So eine Panik-Überbietung und Wahlkampf auf dem Rücken der Betroffenen finde ich aber aktuell störend - zB Illner gestern fand ich da sehr einseitig und im Panic Mode. Das ist irgendwie too much.
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>Hab dazu ein gutes Zitat (irgendwo von Twitter geklaut):
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>„Wieder was gelernt: Zu sagen, dass fehlender Klimaschutz viele Menschenleben kostet, ist so lange Panikmache, bis es passiert. Ab dann ist es nämlich Instrumentalisierung der Opfer.“
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>Und dazu noch:
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>[https://youtu.be/R7qwsiKCvwY]
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>Ganz ehrlich: Es ist vollkommen irrelevant, ob dieses spezifische Ereignis jetzt stark oder weniger stark durch die Klimakatastrophe beeinflusst oder begünstigt war. Fakt ist, dass mangelnder Klimaschutz genau solche Ereignisse häufiger und häufiger machen wird, und dass davon nun halt mal JEDER betroffen ist. Deshalb MUSS es natürlich und selbstverständlich anhand solcher Einzelereignisse den verantwortlichen um die Ohren gehauen werden bis sie bluten, damit wenigstens das minimalist vorstellbare passiert. Wenn nämlich gerade keine direkt sichtbare Einzelkatastrophe im eigenen Land stattfindet, wird das alles beiseite gewischt und sich weiter die Taschen von der Industrie vollstopfen gelassen.



Alles nachvollziehbar. Vielleicht nervts mich auch deshalb, weil ich morgens auf meiner Pendelstrecke sehe wie Menschen ihr Hab und Gut für den Sperrmüll an die Sprache stellen, und auf Twitter irgendwer Häme verteilt und fragt, ob das nächste Auto denn trotzdem wieder ein Diesel wird trololol. Die Debatte entgleitet gerade irgendwie.

>Und der Laschet und sein Pack, das sind so richtig, richtig schmierige Sich-Die-Taschen-Vollstopfer, die können es gar nicht erwarten, wie die Schweine direkt an den Trog zu kommen.

Über die Truppe müssen wir nicht reden. Es nervt mich ja eben auch, dass die das nun opportunistisch nutzen / missbrauchen.

>Es ist halt auch die Frage, wie lange es die Jugend hinnehmen wird, dass wir Mittelalten und die Alten denen immer wieder solche Zukunftszerstörer in leitende Positionen dieses Landes setzen, ohne dass sie etwas dagegen tun könnten. Sie sind in der absoluten Minderheit, irgendwann wird denen auch klar, dass sie demokratisch nichts bewegen können. Und was passiert dann?

Ich hatte lustigerweise genau das Gespräch vor einige Wochen mit meiner Tochter. Das herrscht eine merkwürdige, junge Art Politikverdrossenheit vor, aus genau diesen Gründen.


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