Thema:
Puh, also die Klimawandel-Debatten sind anstrengend flat
Autor: thestraightedge
Datum:16.07.21 09:32
Antwort auf:Starkregen in NRW und Rheinland-Pfalz - Land unter von thestraightedge

Nun springt sogar Seehofer auf den Grünen-Zug und nutzt die Katastrophe für Wahlkampf. Gleichzeitig gibt es durchaus fundierte Stimmen, die ein wenig mehr Differenzierung fordern.

Ich fand das hier recht aufschlussreich:
[https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutschland-wie-kam-es-zu-den-ueberschwemmungen-in-nordrhein-westfalen-und-der-eifel-a-7dd926e1-ca32-4140-863a-4d964f7619e4]

SPIEGEL: Gibt es einen Zusammenhang mit dem Klimawandel?
Friedrich: Es ist nicht ganz einfach, dieses eine Ereignis klar dem Klimawandel zuzuordnen, er spielt bei Starkregen aber sicher eine Rolle. Wir haben seit 20 Jahren ein Niederschlagsradar-System über Deutschland, mit dem wir Niederschläge lückenlos erfassen können. Das zeigt klar, dass Starkregenereignisse in den vergangenen Jahren in Deutschland zugenommen haben.

SPIEGEL: Warum tun Sie sich trotzdem mit einer Zuordnung zum Klimawandel schwer?
Friedrich: Um sicher etwas über klimatische Veränderungen sagen zu können, brauchen wir Daten aus mindestens 30 Jahren. Uns fehlen also noch einige Werte. Die bisherigen Analysen ergeben aber eine klare Tendenz, die auch physikalisch schlüssig ist: Eine wärmere Atmosphäre kann mehr Energie speichern, was dann bei Wetterlagen wie der derzeitigen zu stärkeren Regenfällen führt. Es ist auch davon auszugehen, dass die Starkregen künftig noch extremer werden. Das ist eine Folge der Klimaerwärmung, die wir jetzt spüren.
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So eine Panik-Überbietung und Wahlkampf auf dem Rücken der Betroffenen finde ich aber aktuell störend - zB Illner gestern fand ich da sehr einseitig und im Panic Mode. Das ist irgendwie too much.


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