Thema:
Re:Stromtrassen von Nord nach Süd z.B. flat
Autor: Nostra8
Datum:14.07.21 12:36
Antwort auf:Re:Stromtrassen von Nord nach Süd z.B. von Telemesse

>>wäre doch eine Idee. Hier bei uns im Norden gibt es ja einge Windräder und auch Windparks (on- und offshore).
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>>Hier heißt es immer, dass Problem sei (seit Jahren >5 Jahre min.), dass der Strom nicht von Nord nach Süd kommt, da niemand Stromtrassen möchte oder die unterirdischen bezahlen möchte. IIRC gibt es sogar einige Windparks die nicht wissen wohin, da sie nicht genug abnehmer haben.
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>>Sowas z.B. meinte ich mit Plänen oder Visionen. So viel klein, klein. Keine größeren, längerfristigen Ziele und im Zweifel wird eben nichts gemacht. Dann wundern sich alle in 3-5 Jahren, dass XYZ verpennt wurde. Dann wird eine offensive angekündigt. 50 Mio mit der Gießkanne verteilt, wovon wieder 15-20 % in den Taschen derer landet, die den interessenten erklären, wie sie denn an die Fördermillionen kommen.
>>Ich will hier nicht eine AG Stromtrasse 1, sondern eher sowas wie: Energiewende aber richtig! Ohne Beisitzer die aus Ölnationen bezahlt werden und ihren Reichtum auch noch in 30-40 Jahren sicher wissen wollen. Etwas das vermittelt: "Wir wissen das es so nicht weitergeht und wollen proaktiv die Zukunft mitgestalten". Hier dann Pragmatismus und das weglassen von Populismus... das könnte echt was werden.
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>Absolut. Ich habe aber das Gefühl das Großprojekte in Deutschland einfach nicht mehr funktionieren. Bis da alle Planungs und Genehmigungsregularien abgearbeitet sind vergeht einfach viel zu viel Zeit. Da müsste es schon so etwas wie Dringlichkeitsgesetze geben. Dabei wird man aber immer wieder der ein oder anderen kleineren oder auch größeren Interessengruppe auf die Füße treten müssen. Die Lösung mit der man es allen recht macht gibt es nicht; Und meist haben ja auch die Gegner von Maßnahem durchaus valide Argumente.


Hier wird es dann echt schwierig. Im Norden bei uns ging es bei Gegnern nicht selten darum, auf welchem Land/Grundstück die Dinger denn stehen sollen. Ich hab schon den einen oder anderen Gegner zu Aktivisten werden sehen, wenn die Räder auf einmal auf eigene oder familiäre Grundstücke kommen sollten. Gepaart mit den "Argumenten" aus Berlin (Seien es nun Rechenfehler oder offensichtliche Lobbyisten an Schlüsselpositionen) bleibt bei dem Thema Energiewende einfach ein ekeliger Beigeschmack.

Wir waren mal richtig stark im Bereich Windräder und Solar... Man stelle sich vor, wir hätten diese Zweige konsequent gepusht und geschützt. So kauft die Welt nun ihren Kram sonst wo ein, nur keinesfalls in Deutschland oder von deutschen Herstellern. Diese Fälle lassen mich richitg sauer werden, denn IMO wurden hier die letzten Jahre gepennt, verzockt oder einfach aus dummheit übersehen.

>Z.b. Hier bei uns haben die in den letzten 10 Jahren eine Monsterstromtrasse oberirdisch durch den kompletten Thüringer Wald ud hier bei uns durch Oberfranken gebaut. Was dabei an Wald gerodet und Erde bewegt wurde ist unvorstellbar. Daneben wurden auch jede Menge Windräder errichtet. Als alles mehr oder wenig fertig war wurde plötzlich festgestellt das die Trasse nicht reicht und noch mal so ein Ding durch die Natur gefräst werden müsste. Zusätzlich möchte man die Windräder durch moderne und größere ersetzen. Die bisherigen haben eine Höhe von etwa 99 Meter und die geplanten sollen etwa 250 Meter hoch werden. Das sind alles Dimensionen vor denen die Anwohner schon ziemlich Bammel haben.

Das ist natürlich ein ganz übles Thema. Die Kohle für unterirdische Kabel sollte doch eigentlich easy da sein. Mir unverständlich wie man so einen Kraftakt wie die Energiewende gefühlt so hemdsärmelig und uniteressiert passieren lässt. Von Gestaltung oder ähnlichem sind wir ja weit weg.


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