Thema:
Re:Also ist auch der Stromverbrauch individualisierbar?! flat
Autor: Telemesse
Datum:14.07.21 09:22
Antwort auf:Also ist auch der Stromverbrauch individualisierbar?! von Cerberus

>Sorry, aber die Aussage ist von allen Seiten betrachtet für mich erschreckend!
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>Entweder haben wir einen völlig ahnungslosen Wirtschaftsminister ODER einen Wirtschaftsminister, der nicht dazu in der Lage ist, gerade Sätze zu sprechen ODER einen Wirtschaftsminister, der die Schuld am steigenden Stromverbrauch einzelnen Bürgern dreist in die Schuhe schieben will.
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Ich kann das alles überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Der Verbrennerausstieg wird von der Politik massiv forciert. Da kann mir doch keiner ernsthaft erzählen das es anhand der Zulassungsstatistiken keine brauchbaren Prognosen geben soll, zumal ja 2030 die Produktion von Verbrennern generell aufhören soll.
Auch im Gebäudebereich geht der Stromverbrauch im Neubau merklich nach oben (Wärmepumpen, Lüftungsanlagen, Rinnenheizungen etc.).
Im Endeffekt sind es doch 4 Fragen die geklärt werden müssen und auf die offenbar keine einzige der Parteien eine Antwort hat:
1. Wie hoch wird der realistische Strombedarf sein in: 2025 und 2030
2. Inwieweit kann dieser Bedarf mit bestehenden Anlagen oder mit bis dahin realistisch funktionierenden Anlagen erfüllt werden?
3. Wie wird bis dahin die Grundlast gesichert?
4. Wo kommt zusätzlich benötigter Strom her und wie wirkt sich dieser auf die CO2 Bilanz aus?

Wenn mich dann das Gestammel von Altmeier ansehe frage ich mich echt was eigentlich dem sein Job ist. Aber auch so Aussagen von anderer Seite wie "Das Netz ist der Speicher" u.ä. stimmen mich da nicht gerade zuversichtlicher.
Klasse ist jedoch das scheinbar jeder weiß was er nicht will: Der eine will kein Atom, der andere keine Kohle, die nächsten keine Stromtrassen und wieder andere keine Windräder zumindest nicht vor der eigenen Haustür etc.


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