Thema:
Re:Wer profitiert, wer verliert (um Kohle gehts!) flat
Autor: suicuique
Datum:12.07.21 17:46
Antwort auf:Wer profitiert, wer verliert (um Kohle gehts!) von peppi

Ich weiss ich bin eine billige Socke wenn ich mir die SZ nicht kaufen will aber wie quantifizieren sie niedrige, mittlere und hohe Einkommen?

Enspricht das in etwa der Einteilung wie in [https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61763/einkommensgruppen]?

Demnach bedeuten niedrige, mittlere und hohe Einkommen ein bedarfsgewichtetes verfügbares Einkommen von <70%, 70%-150% und >150% des Medians von 22.456 EUR (2016!).

Oder in Zahlen:
niedrig: weniger als 15.719 EUR
mittel: zwischen 15.720 und 33.684 EUR
hoch: mehr als 33.684 EUR

Bedarfsgewichtet heisst in dem Fall ein Äquivaleneinkommen zu bestimmen bei dem die erste Person den Faktor 1,0 jede weitere Erwachsene Person im Haushalt einen Faktor von 0,5 und jedes Kind einen Faktor von 0,3 erhält.
verfügbares Einkommen heisst, wenn ich das richtig verstehe, Nettogesamteinkommen samt Transferleistungen.

Eine vierköpfige Familie mit 90.000 EUR Brutto-Einkommen fällt damit in 90.000 *0,6 (geschätzt) / 2.1 = 25.714 EUR in den Sektor mit mittlerem Einkommen?

Um in das hohe Einkommenssegment zu fallen müsste die 4köpfige Familie also 33.684*2,1 =  70.736 EUR als Nettoeinkommen zur Verfügung haben, also knapp 130.000 Brutto (Netto = knapp 55% von Brutto) ?

Analog fällt eine Familie in die Gruppe mit niedrigem Einkommen wenn sie weniger als 15.719 * 2,1 = 33.000 Netto oder knapp 47.000 Brutto Einkommen ausfweist. (hier: Netto = ca 70 % von Brutto)

Liege ich mit dieser Einordnung ungefähr richtig?

gruß


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