| Re:E-Auto nur 16-30 Prozent weniger CO2 als Benziner? WTF? |  |
>>Ich les auf correctiv gerade einen Artikel der die Behauptung widerlegt, die Herstellung einer Tesla-Batterie würde soviel CO2 freisetzen wie ein herkömmlicher PKW auf 200.000 km. Am Ende hauen die mal eben folgenden Satz raus, als wär das das natürlichste auf der Welt:
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>>Laut Fraunhofer-Institut verursacht die Produktion eines Elektroautos mehr Emissionen als die Produktion eines Diesel- oder Benzinfahrzeugs. Die Nutzung des Elektroautos verursache dann aber wesentlich weniger Emissionen, so dass es am Ende „über seine Lebensdauer 15 bis 30 Prozent niedrigere Treibhausgasemissionen“ verursache als ein konventioneller PKW.
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>>WTF? Wir stellen gerade mit einigem Aufwand auf Elektromobilität um und am Ende sparen wir nur 15-30 Prozent CO2-Emissionen? Allein wenn in China jeder Haushalt ein Elektroauto kauft, egalisiert das die Einsparungen. Vom zu erwartenden wirtschaftlichen Aufstieg in weiteren Regionen der Welt gar nicht zu reden. We are fucked.
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>>[https://correctiv.org/faktencheck/2021/07/06/nein-die-produktion-einer-tesla-batterie-verursacht-keine-17-tonnen-co2/]
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>Die Studie des Fraunhofer-Instituts ist wohl von 2019. Die TU Eindhoven kam letztes Jahr bei einer anderen Studie auf 65 Prozent.
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>[https://www.autobild.de/artikel/e-auto-co2-bilanz-ausstoss-rucksack-batterieherstellung-3729677.html]
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>"Die deutlich niedrigeren Werte im Vergleich zu älteren Studien erklären die Autoren vor allem durch mehrere Unterschiede zu bisherigen Studien. So gingen viele Studien davon aus, dass bei der Produktion einer Kilowattstunde Batteriekapazität 175 Kilogramm CO₂-Äquivalent anfielen. Dieser Wert einer umstrittenen schwedischen Studie aus dem Jahr 2017 gilt mittlerweile jedoch als veraltet."
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>[https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69]
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>Seriös sind natürlich beide Studien, aber man kann darüber streiten, welche Rahmenbedingungen näher an der Realität liegen.
Die aus Eindhoven wollte ich auch spontan verlinken; die war u.a. auch bei uns im Betrieb Teil der Entscheidungsfindung für unsere Mobilitätskonzepte.
Und, ganz wichtig: die Industrie und das Produkt steht noch relativ am Anfang. D.h. dass Optimierungen in Herstellung, Effizienz usw. passieren werden, da der Lebenszyklus gerade erst beginnt. Kobalt weg, immer effizientere Antriebe, immer mehr Ökostrom. Das wird in 5 Jahren nochmal komplett anders aussehen.