Thema:
Re:selbst die Taz sieht Bearbock als verbrannt an flat
Autor: Phil Gates
Datum:05.07.21 15:09
Antwort auf:Re:selbst die Taz sieht Bearbock als verbrannt an von Matze

>>Stehe auf dem Schlauch, was hat denn das Wetter mit den Grünen zu tun? Oder meinst Du, dass das Klimathema hierzulande nicht als so drückend wahrgenommen wird, wenn es nicht so heiß ist?
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>Umgekehrt, bei einem Hitzesommer wird es weitaus mehr wahrgenommen.


Sag ich doch.

>Kann man gut an dem sehr trockenen 2018 erkennen, das nicht nur die Grünen von 8,9% bei der letzten Wahl erstmals bei Umfragen in die Nähe von 20% brachte sondern auch in den Umfragen die Klimafrage bei den wichtigsten Themen der Wähler nach oben katapultiert hat.
>


Hm, ok. Einen sonnigen Hochsommers als Beleg für den Klimawandel heranzuziehen, ist imho genauso verfehlt, wie...

>>Das halte ich für eine gewagte These. Derzeit haben wir pemanent irgendwo Unwetterwarnungen. Um Stuttgart rum war letzte Woche alles überschwemmt, zig Millionen Schaden. Ich glaube, den meisten, für die das Thema Klima relativ weit oben auf der Prio-Liste steht ist klar, dass 1. Klima ungleich Wetter und dass 2. hier in Deutschland nicht die Versteppung droht, sondern dass wir eben vermehrt sintflutartige Regenfälle und Wirbelstürme bekommen,
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>Die Überschwemmungen hatten nichts mit Klima zu tun, Kachelmann hat das letzte Woche auf Twitter sehr ausführlich dargelegt. Solche Starkregenereignisse gab es immer mal.


...zu sagen, Überschwemmungen und Starkregen gab es immer mal, das hat nichts mit Klimawandel zu tun.

Alle 5-10 Jahre gibt (gab?) es einen Hochsommer wie Rudi Carrell ihn in den 70ern besungen hat, mit Sonnenschein von Juni bis September, das war Wetter. Mit Klimawandel - und nicht Wetter - haben wir es zu tun, wenn die Temperaturen langfristig im Mittel über mehrere Jahre steigen - das beobachten wir gerade. Einzelne Ausreißer nach oben und unten hat es immer gegeben. Aber wenn die Intervalle zwischen den Ausreißern kürzer werden und die Auswirkungen extremer, und das meine ich schon zu beobachten, dann ist es Klimawandel. Wer daher jetzt beschließt, weil der Sommer 2021 relativ "normal" ist, gebe es keinen Grund mehr, die Grünen zu wählen, weil der Klimawandel nicht so schlimm ist, ist genauso doof wie jemand der bei 32 Grad im August schon von der Versteppung Deutschlands fantasiert. Für so doof halte ich die Leute nicht. Denn zumindest Ersteres ist eher AfD-Logik.


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