Thema:
Re:selbst die Taz sieht Bearbock als verbrannt an flat
Autor: _bla_
Datum:05.07.21 02:06
Antwort auf:Re:selbst die Taz sieht Bearbock als verbrannt an von Telemesse

>Ein schneller Wechsel auf Habeck könnte da imo durchaus noch was retten. Kann mir aber kaum vorstellen das die Grünen diesen jetzt wirklich durchziehen können. Dazu müsste ja Baerbock erstmal freiwillig mitmachen damit das ganze nicht im Desaster endet.

Naja. Der Hype wird kaum zurückkommen und die Enttäuschung über die Maskenaffäre der Union auch nicht. Insgesamt stehen die Grünen für ihre Verhältnisse sehr gut in den Umfragen da, nur halt nicht mehr ganze so gut, wie die extremen Topwerte, die sie kurzfristig mal hatten. Da ist halt die Frage, ob das jemals realistisch war. Und bei Habeck gab es halt auch Geschichten wie dieses Pendlerpauschale Interview, die dafür sorgen, das ich mir nicht so sicher bin, das die Grünen bei einem Wechsel auf Habeck tatsächlich so viel besser dastehen würden. Zudem glaube ich das Lobo recht hat, wenn er davon ausgeht, das es zumindest bei Teilen des Konservativen Spektrums eine gerade zu hysterische Angst vor Baerbock und den Grünen gibt, das kann halt leicht dazu führen, das die Angriffe immer weitergehen und immer weniger angemessen erscheinen und eher motivierend auf potentielle Wähler wirken. Sowohl die Grünen als auch die Union hat keine ernsthaften Chance auf eine eigene Mehrheit, für viele Wähler steht ohnehin fest welche Partei sie wählen werden und das ändert sich auch nicht durch die Spitzenkandidaten. Viele die lieber Söder oder Habeck als Kandidaten gehabt hätten, werden eben trotzdem Union bzw. Grüne wählen. Es kommt daher auf ein kleines Segment der Wähler an, für die die Grünen grundsätzlich als Wahloption in Frage kommen, die sich aber noch nicht darauf festgelegt haben. Da kann es halt schnell dazu kommen, das Angriffe die von der Mehrheit als fair, angemessen und begründet beurteilt werden, trotzdem den Grünen nutzen, bspw. wenn Wählerinnen das Gefühl haben, das hier eine Frau unfair behandelt wird und sie deshalb sie wählen. Sowas mag nur für einer kleinen Minderheit verbreitet sein, könnte den Grünen aber trotzdem nützen. Denn in der für sie interessanten Gruppen der potenziellen Grünenwähler, dürfte entsprechendes deutlich häufiger sein, als in der Gesamtbevölkerung.

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