Thema:
Mangelnde Betreuung im Krankenhaus - was tun? flat
Autor: Xtant
Datum:02.07.21 22:37
Antwort auf:Dinge, die ihr schon immer mal erklärt haben wolltet 191 von Optimus Prime

Die Mutter meiner Freundin (83 Jahre) ist nach einer Knie-OP in ihrer Wohnung gestürzt und wurde erst Stunden später von ihrer Schwester gefunden.

Trotzdem nicht weiter schlimm, sie wurde ins Klinikum Köthen eingeliefert. Dort hatte sie Fieberschübe, die man sich nicht weiter erklären konnte. Davon abgesehen passierte aber nix, seitdem siecht sie dahin. Sie liegt einfach rum, Betreuung geht gegen null, Personal ist faul und unverschämt. Teilweise werden falsche Behauptungen aufgestellt, Tabletten einfach "hingeworfen", obwohl sie selbst gar nicht mehr in der Lage ist, diese selbst zu nehmen.

Meine Freundin ist letztes WE hin (ist 400 km weg) und dreht seitdem im Dreieck.
Anfangs wollte man sie tatsächlich (wegen Corona! beide sind durchgeimpft) nur die zwei Stunden allgemeine Besuchszeit reinlassen, wovon eine Stunde wegen miserabler Organisation schon mit anstehen verging.

Inzwischen hat sie die quasi die Betreuung selbst übernommen (sie ist selbst examinierte Krankenschwester), muss aber jede - in ihrem eigenen Krankenhaus selbstverständliche - Kleinigkeit quasi damit durchsetzen, indem sie mit Konsequenzen/Klagen droht. Dann gehts komischerweise auch.

Bewertungen sind generell unterirdisch.

Was kann man da tun? Kann doch nicht sein, dass man heutzutage bei jedem Furz zig Alternativen gibt und ausgerechnet da, wo es um Leben und Tod geht, soll man die Unfähigkeit eines - privat geführten! - Krankenhauses einfach so hinnehmen?
Oder ist das ein typisches Symptom des deutschen Gesundheitssystems?


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