Thema:
Re:Baerbock ist scheinbar naiv flat
Autor: millimil
Datum:02.07.21 12:16
Antwort auf:Re:Baerbock ist scheinbar naiv von Phil Gates

>>Das sie beim ersten Angriff des konservativen Lagers dermaßen angeschossen wirkt ist schon recht ...überraschend. Was denkt sie denn, mit wem sie sich mit ihrer Politik anlegt ? Das es ein enormes Interesse gibt, das alles passieren darf, aber kein Politikwandel in dieser Form - sollte den Grünen bewußt sein.
>>Interessant ist die aktuelle Ruhe bei den anderen Parteien - sie schauen sich das von Springer inszenierte Schauspiel an (heute 3 !!! Top-Artikel auf der BILD-Online Site), Reichelt und sein Wauwau sind in Top-Form, es wird alles in Frage gestellt. Gute Arbeit !
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>Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, zumindest Spahn kriegt auch ständig Dresche von Focus und Springer.
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Das ist kein Widerspruch, denn das "Versagen" der etablierten GroKo Kräfte im Rahmen der Pandemie ist ja auch nicht etwas, was z.B. Kubicki und Lindner schön reden möchten. Und warum diese komischerweise immer zitiert werden von diesen Medien, wenn es um die "kritische Würdigung" der Arbeit angeht...

>>Selbst der ewige "...das geht so alles nicht..." Lindner hatte gestern Abend bei Illner so dermaßen Kreide gefressen, das ich ihm in ein paar Passagen sogar zustimmen konnte - unfassbar.
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>Er muss ja im Moment auch nicht viel machen und hinter den Kulissen haben Laschet und Linze schon längst den Koalitionsvertrag ausgehandelt. Man wartet jetzt nur noch drauf, wie grausam das Ergebnis der Grünen wird, ob man sie braucht oder nicht, und die Grünen werden, nachdem sie als Kanzlerinnenpartei angetreten sind und dann vermutlich nur dritte Kraft in dieser Koalition wären, ganz kleine Brötchen backen müssen. Im Gegensatz zu 2017, wo es umgekehrt war.
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Eben. Und die "dagegen" Position, die er seit einem Jahr immer wieder hochhält scheint ja auch bei einem kleinem Teil (ca.10%) der Wählerschaft anzukommen.

>>Dabei ist die FDP im Prinzip nur die gemäßigte Partei für die, die ein Problem mit den bräunlichen Ansichten der "undemokratischen" Kraft im Land haben, die keiner der etablierten haben will...
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>Das ist ehrlich gesagt eine Unverschämtheit.
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Wie gesagt - das "dagegen" des kleinen, nichtbraunen Mannes. Das Programm der FDP ist auf wirtschaftliche Interesen und "Freiheit" des Einzelnen ausgelegt. Und alles, was die Pandemie so mit sich brachte, war aus dem Blickwinkel betrachtet einfach nur doof. Daher die strikte "Dagegen" Haltung und das verbale Blockieren jeglicher Maßnahmen in dieser Richtung. Überspitzt formuliert hat diese Blockade auch einiges an sozialen Leid durch die Pandemie geschürt. Zu späte und zu komproißbelastete Maßnahmen haben die Pandemieauswirkungen (neben vielen Fehleinschätzungen) unnötig in die Länge gezogen.  Ein kurzfristiges konsequentes und kompromißloses Handeln hätte hier diesen Endlos-Lockdown mit Sicherheit nicht notwendig gemacht.

>>Tja und die CDU kommt aus dem Lachen gar nicht mehr raus, alle Affären in Bezug auf Masken, Spahn, Laschet vs. Söder, Scheuer, usw. alles ist kein Thema mehr. Je länger die Bärbock-Geschichte andauert und die Zeit bis zur Wahl ausfüllt, desto höher wird die Zustimmung zur CDU (trotz Laschet).
>>Über die SPD reden wir lieber gar nicht erst. Die sind froh, wenn sie irgendwie noch die 10% Marke schaffen.
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>Was schade ist, haben mir doch die SPD-Minister in der Regierung noch am Besten gefallen.
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Ja, weil sie nicht wehtun und für nichts stehen. Ein prima Koalitionspartner. Quasi überflüssig.

>>Zusammenfassend ist die politische Landschaft in D offenbar , sagen wir mal, angeschlagen. Ob das dem Land gut tut - leider nicht, denke ich.
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>In jedem Fall wird es ein spannender Wahlkampf.


Nein. Die CDU wird deutlich gewinnen, weil die Grünen aus der Bärbock-Nummer nicht mehr rauskommen. Anstatt über die Klima-Katastrophe in US/CAN zu berichten uterhalten wir uns in D aktuell über Gender-Sprache und Zitier-Plagiaten in Grünen-Werbebroschüren. Ansonsten ist alles Jogi und wir monieren, das wir eventuell einen PCR-Test nach der Rückkehr aus Malle machen müssen. Dann wird es Anfang September wieder gejammer geben, weil wir keine Lüfter im Klassenzimmer stehen haben und die armen Kleinen eine Maske am Vormittag tragen sollen. Dann kommt die übliche Debatte (die Kinder sterben ja nicht an Corona vs. die stecken die Alten an) und dann ist hoffentlich auch schon Wahl. Ich hätte an GroKo-Stelle die Wahl auf den Schulbeginn gelegt, dann wäre selbst aus diesem Versagen der Schulpolitik mit Ansage keine nennenswerter Schaden zu sehen...


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