| Re:theoretisch interessant |  |
>>>>>>"Der Gerd" hat sich nie als moralische Instanz inszeniert, den hätte man mit so einer albernen Zitat"affäre" niemals ankratzen können. Der hätte das spöttelnd beiseite gewischt, vielleicht noch mit einem Seitenhieb Richtung "Österreicher," und damit seinen Markenkern perfekt bedient.
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>>>>>Ich habe große Zweifel dass „der Gerd“ heutzutage noch eine ernsthafte Chance in der Politik hätte.
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>>>>Im Leben nicht.
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>>>Ich war wahrlich nie ein großer Schröder Fan aber der Wahlkampf Schröder von 97/98 würde wahrscheinlich auch heute noch ein SPD Ergebniss holen von dem die aktuellen SPD Parteispitzen Witzfiguren nur träumen können. Der war angriffslustig, schlagfertig und hatte Charisma und er hatte die Gabe das Proletariat zu begeistern und zu einen. Auch seine erste Regierungserklärung von 98 wusste durchaus zu beeindrucken. Das sich alles später als heiße Luft herausstellte und der Gerd im Laufe der Zeit immer bekloppter wurde ist ja bekannt aber ich denke schon das die Menschen sich nach den ganzen glattgelutschten Langweilern durchaus wieder für einen charismatischen Leader begeistern könnten.
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>>Ja, ich glaube auch das sich etliche dafür begeistern können, aber im Gegensatz zu dir finde ich das dann doch eher weniger erstrebenswert.
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>Interessant das du zu wissen meinst was ich wie finde obwohl ich das nie gesagt habe.
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>>Aber warum auch mit Inhalten beschäftigen. Ist doch fiel zu schwör.....
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>Weil Wahlkampf offensichtlich viel trivialer ist als es manche wahrhaben wollen. Die Menschen wollen Personen die vertrauenswürdig und authentisch sind,von denen sie glauben das sie ihre Probleme wahr- und ernst nehmen und das diese Personen die Menschen einen und in eine gemeinsame Richtung dirigieren können ohne das diese jedes Detail jeder Thematik wissen oder zu Tode debatiert haben müssen. Aktuell passt leider keiner der Kanzleranwärter in dieses Muster. Baerbock ist dabei nach meinem Empfinden allerdings diejenige, die auf mich am wenigsten authentisch wirkt. Bei ihr habe ich immer das Gefühl das sie versucht eine Rolle zu spielen. Ihre Interviews wirken seltsam aufgesetzt mit einer leicht theatralischen Dynamik in der Sprache und wiederkehrenden imo eigenartigen Überbetonung einzelner Wörter in den Sätzen. Das kommt mir immer so vor als ob das Gesagte irgendwie besonders bedeutungsschwanger wirken soll und jeder Satz im Vorfeld mit Rethoriktrainern einstudiert wurde.
Hmm, ja. Irgendwie ist ihr Sprachstil komisch. Hinzu kommt, dass sie manchmal klingt, als würde sie durch eine Vuvuzela reden.
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