| Re:wohl eher die Zerstörung von Konsistenz und Wahrnehmung |  |
>> Wann wurde denn je ein Buch eines Politikers so mit der Lupe angeschaut? Vor allem ist es ein Promo-Buch. Diese Wadenbeißerei ist in meinen Augen pathologisch. Hier macht sich offenbar wirklich das konservative Lager vor den grünen in die Hose und fährt die ganz großen Geschütze auf. Auseinandersetzung mit Inhalten findet nicht statt. Und mal nicht zu vergessen bei den ganzen Vorwürfen: Baerbock schadet sich selbst, während die anderen aktuellen Machenschaften einen realen Schaden anrichten: Steuergelder (Masken, Maut, Wehrprojekte), Menschenleben (Abgas), Klima.
>>Ich vermisse hier einfach Konsistenz im Beobachten, Bewerten und Empören.
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>Sie bewirbt sich um eines der wichtigsten Ämter in diesem Land, Regierungserfahrung hat sie keine.
>Sie wird nun zum Bewerbungsgespräch eingeladen und man fragt gezielt nach und schaut ganz genau ihre Bewerbungsmappe an. Und plötzlich merkt man, dass es eine sehr große Diskrepanz zwischen Eigenbild und Fremdbild gibt und die Bewerbungsmappe ordentlich aufpoliert wurde. Dann hakt man natürlich energischer nach.
>Ist das immer fair: nein. Ist es notwendig: ja.
sehe ich anders. BundeskanzlerIn ist kein Ausbildungsberuf. BundeskanzlerIn sind in der Vergangenheit unterschiedliche Leute gewesen. Ein zusammen mit Ghostwriter verfasstes Promo-Buch oder eine Liste meiner vergangenen Tätigkeiten sind deutlich unwichtiger, als hier glauben gemacht werden soll. Und auch in Parallele zu Deinem Beispiel: da sletzte Arbeitszeugnis ist aussagekräftiger als eine Ausbildung, die Du vor x jahren gemacht hast, vor allem in einem schnellebigen Tätigkeitsfeld. Klar kann man sich dann über mangelnde Regierungs- und Verwaltungserfahrung unterhalten. Da sind Fragen definitiv angebracht! Aber doch bitte nicht über so kleinliche Sachen, über die dann versucht wird, ihre ganze Persönlichkeit zu analysieren, ihren Charakter anzugreifen etc. Das ist für mich unverhältnismäßig aufgepumpt.