| You don't know nothing, Jon Snow |  |
... ich bin vor ca. 10 Jahren mal Radkurier in Berlin gewesen.
Es gibt natürlich Fahrradfahren und Fahrradfahren. Neulich als Fußgänger ne Oma auf nem Rad überholt ;)
Ich gehe mal vom zügig fahren aus (20 km/h+).
Das erste was mir jeder Kollege gesagt hat: Radwege sind lebensmüde.
Diese komische Bürgersteig-Radwege enden oft in Baustellen, sind zugeparkt, Leute laufen Rückwärts drauf während sie am Handy hängen, Bushaltestellen sind noch mal dreifach krass und das schlimmste ist, das man gar nicht gesehen wird, weil alles mit mit Lieferwagen zugeparkt ist und dann LKWs einfach mal so locker abbiegen und dich nicht sehen können. Oder es ist wie in nem Videospiel wie bei Paperboy wo dann so Leute ne Glasscheibe rübertragem.
Auf diesen Mini-Bürgersteig-Addons kann man gar nicht fahren, ohne auch mal auf den Bürgersteig auszuweichen. Was prinzipiell nicht erlaubt ist. Klappt in Berlin noch einigermaßen, weil die oft auch sehr breit sind, aber wohl auch nur in Berlin.
Wenn man auf so einem Streifen auf der Straße fährt - dann immer ganz aussen, so dass jederzeit ein Autofahrer ne Tür aufreißen kann, ohne das man da von betroffen ist. Mag Autofahrer nerven, man wird angeschrien, kriegt Schläge angedroht usw. Wenn man die Eier hat und sich seinen Platz nimmt, wird man gesehen und kriegt ggf. Hass ab. Aber dann müssten die Leute einen schon mutwillig totfahren . Das gefährlichste ist, wenn man sich klein macht und nicht gesehen wird.
Ich meine es gab sogar mal Studien vom ADAC zur Gefährlichkeit von Radwegen. Die meisten hab auch keine Benutzungspflicht.
Strassen sind auch für Fahrräder gedacht. Nicht nur für Autos.