Thema:
Re:Das ist jetzt tatsächlich Pillepalle flat
Autor: Telemesse
Datum:30.06.21 11:05
Antwort auf:Re:Das ist jetzt tatsächlich Pillepalle von Matze

>>Ihr abgebrochenes Studium und dieser London Gefälligkeitsmaster sind einfach nix substantielles
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>Das ist alles andere als ein Gefälligkeitsabschluss sondern von einer der Top-Hochschulen in GB. Google mal danach.
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>Mit irgendeinem wertlosen Abschluss wäre sie wohl auch kaum anschließend an einer deutschen Uni zur Promotion zugelassen worden.
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>gesendet mit m!client für iOS


Das ganze ist schon einigermaßen dubios, das es wohl im Sinne Barbocks sein sollte das ganze nicht weiter zu hinterfragen. Viele renomierte Unis haben sogenannte Cashcow Nischenmasterstudiengänge deren Hauptsinn es ist vornehmlich ausländischen und betuchten Studenten Geld abzuknöpfen um den sonstigen Hochschulbetrieb zu finanzieren. Mit aktuell etwa 20k Pfund Studiengebühren für besagten Master an der LSE dürfte dieser dort durchaus in diese Kategorie fallen. Damals kam Baerbock wohl noch in den Genuss der reduzierten Gebühren für EU Studierende, die aber auch etwa 11.000 Euro betrug. Nach eigenen Angaben hat sie in den Semesterferien gearbeitet um die Studiengebühren zu bezahlen. Was das für ein offenbar äußerst lukrativer Ferienjob war ist allerdings unbekannt.
Voraussetzung für einen dortigen Masterstudiengang ist ein abgeschlossenes Grundstudium gleicher Fachrichtung, heute wie damals also z.b. ein Bachelor of Law (Regelstudiendauer 6-8 Semester) oder ein Jurastudium mit absolviertem erstem Staatsexamen (mind. 8-9 Semester). Baerbock hatte lediglich ein Vordiplom (Regelstudienzeit 4 Semester) und das auch nicht in einem Rechtsfach sondern in Politwissenschaften. Lediglich als Nebenfach hatte sie öffentliches bzw. Europarecht. D.h sie ist zu einem Masterstudiengang zugelassen worden zu dem sie eigentlich das nötige Basiswissen gar nicht hatte. (Das war rechtlich wohl OK, da die LSE damals nach eigenem Ermessen von den eigentlichen Zugangsvorraussetzungen abweichen konnte, fachlich doch aber zumindest mal überraschend). Dennoch schafft sie innerhalb von nur einem Jahr (was ohnehin mal äußerst kurz für ein Masterstudium ist) dort den Abschluss, was nur zwei Mutmaßungen zulässt: Entweder Baerbock ist ein absolutes Mastermind oder die Anforderungen an den Abschluss dort sind nicht sonderlich hoch. Studienzeiten dort sind übrigens lediglich 10 Stunden/Woche und auch die Anforderungen an die Masterarbeiten sind dort merklich niedriger als generell bei Masterstudiengängen üblich. Der angeforderte Umfang beträgt dort aktuell lediglich 30 Seiten. Böse Zungen munkeln zu Barbocks Zeit wäre gar keine Abschlussarbeit erforderlich gewesen was ich aber nicht verifizieren kann. Jedenfalls ist man auch mit diesem Masterabschluss kein Volljurist. Das sie damit dann zur Dissertation an der Uni Hamburg zugelassen wurde ist dann wieder zumindest mal überraschend.

Hier ein Text der das ganze noch mal ganz gut beschreibt:
„Frau Baerbock ist nach allem, was man so hört und was sie derzeit behauptet, keine Volljuristin. Sie ist auch keine Diplom-Juristin. Dass sie trotzdem Völkerrechtlerin sein mag, verwundert da etwas. Es spricht einiges dafür, dass jemand, der sich als „-rechtler“ bezeichnet, den Eindruck erweckt, auch tatsächlich einen Abschluss aus dem Studienfach der Rechtswissenschaft zu haben.
Sie hat aber, was damals wohl möglich war, in den Jahren 2014 und 2015 mit einem politikwissenschaftlichen Anfängerabschluss (Vordiplom) zwei Semester an der LSE in London das studiert, was dort als „Public International Law“ bezeichnet wird. Das als „Völkerrecht“ zu übersetzen, ist zumindest nicht grob falsch. Es ist aber kein Jura-Studium. Es ist eher ein bisschen so als würde man zwar nicht Physik studieren, allerdings eine Klausur über Schwerkraft schreiben.“

[https://sie-hoeren-von-meinem-anwalt.de/2021/05/was-ist-eigentlich-ein-voelkerrechtler/]

Was an der ganzen Sache symptomatisch ist ist doch folgendes: Bei näherer Betrachtung ist das nach aussen präsentierte zwar formell nicht wirklich falsch aber doch deutlich weniger als eigentlich suggeriert wurde.


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