Thema:
Re:Vettel-Interview im Spiegel flat
Autor: Sockenpapst
Datum:27.06.21 17:11
Antwort auf:Re:Vettel-Interview im Spiegel von Phil Gates

>Hä? Nochmals: 70% der Emissionen verursacht ein Auto bei der Herstellung, nicht beim Fahren.

Da Du diesen Wert jetzt mehrfach betont hast, und ich ihn nur aus der kaum zitierfähigen Schwedenstudie kenne: Magst Du eine Quelle nennen?

Und um mal in Vorleistung zu gehen, weil Deine komplette Argumentation m.E. auf falschen Grundannahmen fußt:
[https://www.google.de/amp/s/www.vol.at/vc-produktion-eines-autos-verursacht-so-viel-co2-wie-30-000-kilometer/1453014/amp]

"So verursacht ein Golf (VI 1,6 TDI, 77 kW) bei einer Fahrleistung von 150.000 Kilometer über den Lebenszyklus betrachtet 25,3 Tonnen CO2. Allein durch die Herstellung werden rund 5,5 Tonnen CO2 verursacht. Das entspricht einer Fahrleistung von rund 30.000 Kilometer eines durchschnittlichen Diesel-Pkw in Österreich."

Ich habe jetzt keine Mathematik studiert, aber 70% sind das wohl eher nicht. Nicht mal annähernd.
 
>Neuanschaffungen sind NIEMALS umweltfreundlicher als das Fahrzeug, welches sie ersetzen. (Alte) Autos fahren, die es nun einmal schon gibt, ist erheblich umweltfreundlicher (nicht: total unproblematisch) als jedes E-Auto.

Irgendwann halt nicht mehr, und das ist genau der Punkt, egal wie groß die Buchstaben noch werden...
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall - je länger Du die alten Möhren fährst, desto verheerender wird ihre Bilanz, sorry.

>Hängen ja Arbeitsplätze dran.

Ja, diesen Zielkonflikt habe ich beschrieben. Gibt es halt. Muss man mit umgehen. Idealerweise Lösungen präsentieren - deshalb meine Frage. Kommt halt nix, schade.


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