Thema:
Re:Vettel-Interview im Spiegel flat
Autor: Sockenpapst
Datum:27.06.21 15:52
Antwort auf:Re:Vettel-Interview im Spiegel von Phil Gates

>Denn die Karren gibt es schon, sie sind zu schade um sie wegzuwerfen, und allein die Herstellung eines neuen Autos verschlingt ca. 70% des CO2, was das Fahrzeug in seinem ganzen Leben bilanziert verursacht. Das wird in der Debatte verschwiegen. Abwrackprämien, E-Auto-Prämien etc. sind Konjunkturprogramme für die Autoindustrie, haben mit Umweltschutz aber nichts zu tun.

Das vorgebliche Verschweigen habe ich zwar irgendwie nicht mitgekriegt, aber es liegt auf der Hand, zukunftsorientierte Politik zu machen, indem gesetzlich darauf hingewirkt wird, dass Neuanschaffungen so umweltschonend wie möglich sein müssen, sei es durch Abgasnormen, Steuern oder ultimativ durch Verbrennerverbote für Neuzulassungen. Ein Technologiemuseum ist nicht wirklich eine umwelt- oder wirtschaftspolitische Option, wenn man Emissionen tatsächlich senken und eine Automobilindustrie behalten will.

(Und ja, es steht völlig außer Frage, dass es massive Fehlanreize für verfrühte Neuanschaffungen gab und gibt, allen voran bzgl. Firmenwagen. Ändert aber nichts daran, dass man den heutigen Fahrzeugbestand nicht einfach einfrieren und deren Halter aus allen steuerungspolitischen Überlegungen ausklammern kann.)

Andersrum gefragt - welche konkreten politischen Forderungen hättest Du denn zum Fahrzeugbestand?


< antworten >