Thema:
die bewarb sich um einen 10.000€ Job aus Steuergeldern flat
Autor: dixip
Datum:25.06.21 12:42
Antwort auf:Das ist eine ganz miese Nummer. von Pezking

>Wer sich mal mit Kommunalpolitik beschäftigt hat, der weiß, dass dort engagierte Amateure sitzen, die sich ehrenamtlich für Politik und Demokratie in ihrem direkten Umfeld einsetzen.

yup, und da bin ich voll bei Dir, dass der Großteil der Politiker eben nicht zu vergleichen sind mit den paar "Politikstars", die man aus dem Fernsehen kennt, weder in punkto Motivation, noch in punkto Eitelkeit, Korruptionsanfälligkeit, Medienkompatibilität und auch Fähigkeiten vor Kamera und Presse.


>Und aus dem Pool dieser Politamateure kommen letztenendlich auch Bundestagsabgeordnete.

jein... die größeren Parteien, und da darf man die Grünen ja wohl zuzählen, haben ja nicht gerade wenige politisch engagierte Menschen. Im kleinen Dorf bleibt es bei Amateuren, zweifellos, aber Stadtverbände und auf Kreisebene haben ja doch auch Mittel, um fähige Leute weiter zu fördern, sprich der Politbetrieb wird dann der Hauptjob, also Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Geschäftsführer im Kreisverband etc.

Normalerweise dann noch die ganze Landesebene, also Landtagsabgeordnete, Mitarbeiter von Landtagsabgeordneten etc.


>Irina Gaydukova ist Schatzmeisterin im Grünen-Ortsverband Saarbrücken Mitte. ....
>Da kann auch nicht jeder spontan wie aus der Pistole geschossen zu allen stadtpolitischen Themen etwas kluges sagen. Und natürlich gilt das erst recht für bundespolitische Themen ohne Vorlaufzeit.


Bewerbungsrede (?) auf einem Landesparteitag und dann zu den Themen "Fahrradpolitik", "Sozialer Klimaschutz" und "CO2-Zertifikate". Ernsthaft? Dazu stammel ich Dir sogar was zurecht, keine komplexen Themen oder Minenfelder wie Außenpolitik etc.: Stichworte: Radwege weiter ausbauen/ Klimaschutz muss sich jeder leisten können, unabhängig vom Einkommen/ Zertifikate-Handel gutes Instrument, die Lenkungswirkung zu weiteren Einsparungen muss aber gestützt werden, auch weitere Bereiche dort einbeziehen ...........

Es erwartet ja niemand mehr als übliche Phrasen, aber zu solchen Themen NICHTS sagen zu können, ist eben äußerst übel.

K.A. wieviel Prozent die Grünen im Saarland kriegen müssten, damit dort Listenplatz 2 zieht, aber die Wahrscheinlichkeit ist wohl größer als 0.

Es ist ein peinlicher Auftritt. Der Umgang mit ihr mag sehr hart sein, Springer-Style halt, aber es ist ein öffentliches Amt, um das sie sich bewirbt, da wird mit harten Bandagen gekämpft.


< antworten >