Thema:
Re:Ohne Kernkraft wird der CO2 Ausstoß nicht sinken flat
Autor: _bla_
Datum:24.06.21 18:58
Antwort auf:Re:Ohne Kernkraft wird der CO2 Ausstoß nicht sinken von Transistor

>>Alle Möglichkeiten werden nie ausgereizt sein. Ich bin da jetzt auch nicht so im Thema aber so Talsperren wie z.b. Hohe Warte in Thüringen oder Pumpspeicherkraftwerke mit hohen Kapazitäten sind ja schon Megabauwerke mit nicht unerheblichem Eingriff in die Natur und langen Planungs- und Bauzeiten. Ich fände das auch gut wenn hier Kapazitäten erweitert werden können, denke aber das die aktuellen Regelungsverfahren aus solchen Projekten Jahrzehnteaufgaben machen.
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>Es wäre ja schonmal schön wenn man sich in den letzten Jahrzehnten oder wenigstens jetzt um die bestehenden Anlagen kümmern würde. Da eine Sanierung unter den aktuellen Marktbedingungen nicht darstellbar ist, wird hier emsig an der endgültigen Abschaltung des Dresdner Pumpspeicherwerks gewerkelt... ein Hoch auf CDU & SPD und ihre Vorstellungen der auszusitzenden Energiewende. Gas & Co sind einfach noch viel zu günstig oder die Alternativen zu teuer.
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>[https://www.sachsen-fernsehen.de/kampf-um-pumpspeicherwerk-niederwartha-570291/] (Artikel ist von 20219, hat sich aber nichts groß getan meines Wissens)


Das Problem des Pumpspeicherwerks dürften eher die ganzen Grundlastkraftwerke sein. Eigentlich braucht man ja für die Energiewende mehr Speicherkapazitäten, deshalb klingt der Satz "Solarindustrie und Windräder haben den Pumpspeicherkraftwerken das Geschäftsmodell weggenommen." erstmal seltsam. Aber das Geschäftsmodell von Pumpspeicherkraftwerken ist halt derzeit eher noch Strom in der Nacht zu speichern und dann tagsüber zu den Lastspitzen teurer zu verkaufen. Wenn jetzt aber gerade während dieser Lastspitzen das Netz voll ist mit Solarstrom, dann funktioniert das nicht mehr. Eigentlich müssten sie jetzt tagsüber Solarstrom speichern und dann Nachts abgeben, aber das funktioniert auch nicht, weil der geringe Bedarf Nachts ohnehin über die Grundlastkraftwerke abgedeckt wird.


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