| Re:Ohne Kernkraft wird der CO2 Ausstoß nicht sinken |  |
>
>>1. laufend mehr Windräder oder Photovoltaik auszubauen bringt nichts solange die Netzinfrastruktur nicht ausgebaut ist und die Energiespeicherung nicht funktioniert.
>>Stichworte: Volatilität, Grundlastsicherung, Stromverklappung etc.
>
>Das bringt schon was, aber es bringt natürlich erheblich weniger, als es bringen könnte, wenn man beim Netzausbau nicht so hinterherhinken würde.
>
>>2. Es geht gar nicht um den Neubau von AKWs nur wäre es sicherlich sinnvoller gewesen die Laufzeiten der bestehenden zu verlängern und in der Restlaufzeit die Problemfelder: Netzausbau und Speichertechnik massiv anzugehen.
>
>Du hast geschrieben: "Ohne Kernkraft wird der CO2 Ausstoß nicht sinken" und nicht "Eine Laufzeitverlängerung der AKW für eine Übergangszeit während Netz und Speichertechnik ausgebaut werden wäre sinnvoll." Bei letzterem stimme ich dir zu. Für dauerhaft nötig für eine CO2-Neutrale Energieproduktion halte ich Kernkraft hingegen nicht und du ja offenbar auch nicht, denn ohne Neubau von AKWs kann es auch keine dauerhafte Nutzung von Kernenergie geben.
Ok das hab ich falsch formuliert. AKWs in der jetzigen Form wären imo nur eine Übergangslösung. Daher wäre ich für Laufzeitverlängerung. Da bliebe zwar immer noch das Restmüll Problem aber die Anlagen wären ja eben schon vorhanden. Parallel würde ich die Netztinfrastruktur ausbauen und massiv in Forschung investieren und anhand der Fortschritte entscheiden wo die Reise hingeht.
Kernfusion, Feststoffakkus, synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff etc. Ich bin mir auch ziemlich sicher das es keine global einheitlichen Lösungen geben wird sondern es immer Regionsspezifisch individualisiert wird. D.h. Gezeiten-, Wasserkraft, Solarthermie, Windkraft, Biomasse und evtl. auch moderne Kleinreaktortypen wo nichts anderes wirklich gut funktioniert. Man sollte da imo wirklich in alle Richtungen offen sein und nicht einfach alles auf eine Karte setzen.