Thema:
Re:Ist doch so schön einfach... flat
Autor: lichtschalterer
Datum:15.06.21 18:42
Antwort auf:Re:Ist doch so schön einfach... von D@niel

>>>>Doch ich zwinge alte weiße Männer zu gendern und fühle mich sehr wohl dabei :)
>>>>Leite ein kleines Team und wir müssen regelmäßig Rundschreiben und Magazinbeiträge schreiben und veröffentlichen. Habe die Pflicht zu gendern eingeführt und die Diskussionen darum hier im Team waren es eigentlich allein schon wert.
>>>>
>>>>Wenn man sich nicht ganz blöd anstellt dann kann man eine Diskussion über das gendern doch recht schnell dahin führen, worum es eigentlich geht => strukturelle Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts und Sichtbarmachung.
>>>>Mag sein, dass der ein oder andere dann trotzdem zu Hause grummelt, warum er während seiner Arbeit inflationär Doppelpunkte und Sternchen nutzen muss. Aber wie gesagt: Allein bereits anhand der hier im Unternehmen geführten Diskussionen glaube ich an einen positiven Effekt des genderns.
>>>
>>>No offense, aber Du vergisst bei all Deinen Ausführungen etwas ganz Entscheidendes: den Leser. Die Frage ist letztendlich, ob man missionieren möchte, oder für die Empfänger lesbare Texte abliefern. Und die Lesbarkeit leidet unter Gendersternchen halt sehr. Ich gendere wo es geht durch die Nennung beider Geschlechter oder den Einsatz geschlechtsneutraler Begriffe. Wenn es aus praktischen Gründen gerade nicht geht (Headline mit begrenztem Platz z. B.), gendere ich auch mal nicht. Im Leben nicht kommt mir ein Gendersternderl ins Heft.
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>>das gleiche wurde vor einigen Jahren von älteren bei "daß" bemängelt und viele ältere sagen mir noch heute im Beruf "ich lasse mir das nicht vorschreiben, ich schreibe das weiterhin so."
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>Ich weiß nicht, warum das so gern als Beispiel herangezogen wird. Speziell die Regel, dass bei kurz gesprochenem vorangestellten Vokal "ss" statt "ß" geschrieben wird, vereinfacht das Regelwerk ja.


Ok anderes Beispiel: "Mohr"


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