Thema:
Re:Ich bin für "de" flat
Autor: harukathor
Datum:14.06.21 15:03
Antwort auf:Re:Ich bin für "de" von MattR

>>>Wäre es für den Sprachgebrauch auf Dauer nicht deutlich einfacher, wenn man auf die geschlechtliche Dreiteilung verzichten und schlicht alles neutral halten würde? Das Bäcker, das Friseur, das Arzt, das Leser.
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>>Wäre auch meine präferierte Lösung, allerdings nicht mit "das". Wenn wir uns schon sonst stark am Englischen orientieren, dann einfach die neuen Einheitsartikel "de" & "e" schaffen. Also "de Bäcker, de Friseur, de Arzt, de Kind, de Frau, e Brötchen, e Gendersternchen". Das ist tatsächlich näher am normalen Sprechen als die ganzen unsäglichen Konstruktionen, die die Sprache noch mal verlängern und weiter verkomplizieren.
>
>Also ich finde "de Frau" noch schlimmer als "die Frau*innen"


Das ist aber eher etwas, was uns aus Gewohnheit vor den Kopf stößt, weil es nicht mit unserem geprägten ästhetischen Sprachempfinden kompatibel ist. Um Veränderungen in der Sprache durchzusetzen, müssen diese im Großteil der Gesellschaft auf Akzeptanz stoßen – und eine Möglichkeit, weniger auf den richtigen Artikel achten zu müssen, dürfte da wesentlich besser ankommen als das von akademischen Kreisen gedachte "*", das sich nicht mal wirklich natürlich aussprechen lässt.


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