| Jugendschutz? |  |
Das muss man erstmal sauber lösen. In den USA wird das z.T. auch anders gehandhabt mit Alkohol, aber deutsche Supermärkte räumen alleine Bier und Wein schon sehr sehr viel Platz ein (weils eben auch viel verkauft wird).
Und dann die ganzen Kümmerlinge usw. die sonst an der Kasse stehen, gehen auch sehr gut weg. Aktuell muss da immer ein Mitarbeiter kommen (was auch dauern kann). Gerade hier in Berlin in der Innenstadt hat man sehr viele Bauarbeiter/Handwerker die relativ oft auch Alk kaufen und dann auch noch die ganzen Clochards die sobald sie wieder genug Geld haben in den Markt gehen und natürlich in Bar zahlen.
Viele Ältere Menschen sind auch von den Kassen überfordert. UI ist auch z.T. schlect gelöst, in der Regel dauert da alles viel Länger, als wenn Supermarkt-Rita da mit fast Lichtgeschwindigkeit, die Waren durchzieht.
Vor allem Discounter sind eh schon so durchoptimiert, dass sich da kaum noch Personal sparen lässt, so ein Lidl/Aldi läuft meist mit 2-3 Personen + Security.
Meist ist nur 1 Kasse aktiv, zu Stoßzeiten mal 2. Auch mit SB Kassen kann man da kaum noch was rausholen.
Sicher kann man auch beim Jugendschutz noch mehr digitalisieren (hängt aber von der Gesetzeslage ab), aber nen Aufpasser muss es trotzdem immer geben. Der ganze Marketingkram muss auch erst gelöst werden (Treuepunkt, Vouchers usw).
Aktuell ists auch unanangehm an den SB Kassen, wenn die gleich die Warnlampe angeht weil man ein Radler oder Bier rüberziehen will und dann wieder jemand kommen muss (die Leute hinter einem sind dann auch auch genervt).
USA hat auch ne andere Supermarktkultur. Außerdem wird in D noch sehr viel mit Bargeld bezahlt.
Wenn das nicht geht, verliert man Kunden. Ich hatte mal ne Studie gelesen warum Wallmart in D gescheitert ist. Hatte einige kulturelle Gründe, viele waren aber auch ökonomischer Natur. Sie hatten auch Schrottmärkte gekauft, keine Marktmacht beim Einkauf und hier ist der RoI in Supermärkten sehr niedrig. In den USA waren es wohl 12,x % in UK bei Tesco noch so ca 8,x% und in D unter 2% oder so, weil es zu einem großen Teil auch nur um Marktanteile geht. Da ist so ein radikaler Wechsel schwierig, wenn man gleichzeitig auch Kunden verliert und die Konkurrenz nicht weit entfernt ist.
Gleichzeitig boomen ja auch Gorillas usw. was die Zielgruppe bedient, die dann SB Kassen nutzen würde.
Ich sehe nicht, dass es schnell flächendeckend kommt. Wenn dann eher über spezielle SB-Shops in Großstädten wo man alle Prozesse und das gesamte Geschäftsmodell darauf optimiert hat und ggf. sogar Alkohol aus dem Programm nimmt oder ggf. anders extern löst.
Verstehe warum es bei Ikea funktioniert, aber ganz andere Situation als ein Supermarkt.
Hier hat ein neuer Rewe aufgemacht. Alles tiptop mit SB Kassen usw. Die SB Kassen waren die ersten 3 Monate noch aktiv, da hatten sie spezielle Mitarbeiter dafür, die es auch beworben und geholfen haben. Jetzt sind die Terminals einfach immer aus. Nutzt keiner mehr. Gibt halt 4 Kassen wovon 2 in der Regel besetzt sind und 4 SB Terminals. Da bräuchte man aber auch mindestens 2 Leute zum helfen. Aber da der Einkaufsprozess schon so optimiert ist (Kein Platz für die Waren am Ende), gehts über die SB Kassen auch nicht schneller, tendenziell dauerts IMO eher länger. Sehr lange muss man da auch nicht warten.