Thema:
Werkseinsätze im Motorsport... flat
Autor: Xtant
Datum:13.06.21 11:40
Antwort auf:Motorsport 2021 von disap.ed

...sind eigentlich zunehmend nur noch zum Kopfschütteln.

Jüngstes Beispiel: BMW steigt in die LMDh ein. Alle jubeln.

Deabei ists eigentlich nur bäh. Denn vermutlich nur in den USA, weil wichtigster Markt. Und - natürlich - als LMDh, da braucht man recht wenig selbst machen.

Gerade BMW (wie auch Audi) hat in den letzten 15, 20 Jahren mehr als deutlich gezeigt, dass einem am Sport selbst wenig liegt. Also am Kräftemessen mit (gleichwertigen) Gegnern. Zu dem halt auch mal Niederlagen gehören.

Schon jetzt kann man die drei möglichen Szenarien vorhersagen, wenn man nicht auf Anhieb dominiert:
- überproportionale Erhöhung des Aufwands, als "erzwingen" eines Titels.
- Ausweichen auf eine Serie mit kaum nennenswerter Konkurrenz (bzw. macht man das jetzt schon, indem man nur in der IMSA antritt)
- beleidigter Ausstieg

Im Grunde reines Marketingvehikel mit größtmöglichem Badge-Engineering.

Lustig auch: BMW jammert, dass man kein passendes Basisgefährt hat und deshalb mit den massigen M6 und M8 deutlich im Nachteil ist. Stellt den M4 vor - und macht daraus wieder einen Koloss...

Das kommt halt davon, wenn man sich selbst als DIE sportliche Marke im Großserienbereich überhaupt sieht und dann keinen einzigen echten Sportwagen im Programm hat. Gerade der Z4 ist ja zur Unternehmersgattinnen-Mühle schlechthin verkommen.


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