Thema:
Re:wtf! bist du nicht vegetarier oder sogar veganer? flat
Autor: Atlan
Datum:12.06.21 15:22
Antwort auf:Re:wtf! bist du nicht vegetarier oder sogar veganer? von jokerone

Ja, ich verzichte seit zwei Jahren auf Fleisch und komme trotzdem weiterhin täglich auf rund 230 g Eiweiß ohne groß drüber nachdenken zu müssen (180 g, wenn ich Proteinpulver rausrechne).

Beispiele:

Ein Becher Skyr hat 55 g Eiweiß und ist in fünf Minuten weggelöffelt.

Eine Packung Harzer Minis hat 30 g Eiweiß und ist in zwei Minuten weggesnackt.

Ein Mozzarella light hat 25 g Eiweiß und ist mit einer Tomate als Caprese eigentlich immer geil.

Dann noch Eier, etc.

Wenn man mehrere solche Sachen täglich isst, ist es zusammen mit dem natürlichen Proteingehalt von Obst, Gemüse und Getreideprodukten fast schon unmöglich, nicht zumindest auf 100-150 g Protein zu kommen, auch fleischlos.

Für Veganer ist es natürlich etwas schwieriger, aber mit etwas Planung auch problemlos machbar.

Hülsenfrüchte haben viel Protein, Haferflocken auch, Tofu ebenfalls. Auch manche Gemüse haben relativ viel Eiweiß, zum Beispiel Broccoli.

Und wenn es convenient sein soll: Ne winzige 180g-Packung Rügenwalder Hähnchengeschnetzeltes (aus Soja) hat allein schon 35 g hochwertiges Protein. Dasselbe gilt für die Gyrosstreifen von Like Meat etc. Esse ich zwei bis dreimal pro Woche zum Beispiel in Form von Wraps. (Ernährungstechnisch großer Mist, da viel zu kalorienreich und relativ proteinarm sind natürlich deren Sachen wie vegane Cordon Bleus, Burger etc. Finger weg.)

Zumindest 80-100 g Protein sollten auch so auch für Veganer eigentlich ohne all zu große Umstände realisierbar sein.

Proteinpulver sind auch super, um sie beizumischen und so unbemerkt den Eiweißanteil (und damit auch die kalorienarme Sättigung) zu erhöhen. Beispielsweise 30g Proteinpulver morgens in die 100g Frühstückshaferflocken mischen und ähnliches. Oder beim Backen einen Teil des Mehls dadurch ersetzen.

Als Vegetarier kann ich da natürlich auf hochwertiges Whey zurückgreifen. Aber auch vegane Sojaproteine sowie neuartige Blends (z.B. Reis- mit Erbsenprotein) haben eine ähnliche hohe biologische Wertigkeit und schmecken mittlerweile auch.


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