| Re:Ablage vor der Tür |  |
>>Sonst könnte dir aktuell DHL und CO. im Rahmen der Corona-Pandemie und der vereinfachten Zustellung das Paket für die Tür legen und sagen: Bätsch, zugestellt. Uns egal, ob der Inhalt geklaut, Nachbars Hund raufgepinkelt oder das gesamte Paket weg ist. "Wir sind haftungsfrei, da zugestellt."
>
>Warum sollten sie das so sagen können?
>In der PUDLV sind die Modalitäten der Zustellung geregelt
>[http://www.gesetze-im-internet.de/pudlv/]
>
>Darin wird auch klar geregelt was als Zustellung gilt:
>
>Pakete sind zuzustellen, sofern der Empfänger nicht erklärt hat, dass er die Sendungen abholen will. Die Zustellung hat an der in der Anschrift genannten Wohn- oder Geschäftsadresse durch persönliche Aushändigung an den Empfänger oder einen Ersatzempfänger zu erfolgen, soweit keine gegenteilige Weisung des Absenders oder Empfängers vorliegt.
>
Kommt in der realen Welt so (oft) einfach nicht vor. Dazu reicht alleine ein Blick hier ins Forum. Einfach abgestellt, in den Garten geworfen, in die Mülltonne gestellt, vor die Tür, in den Hausflur. Gestern stand ein Paket der Nachbarn an der Wohnadresse meiner Schwester im Fahrstuhl (!), weil der Bote zu faul war, mit dem Aufzug bis ganz nach oben zu fahren. Einfach in den Aufzug gestellt und nach oben geschickt. Blöd nur, dass die WG auf den Boten gewartet hat. Und als keiner kam, wieder in die Wohnung ging. Das Paket ist lustig Aufzug gefahren, bis es durch Zufall gefunden wurde. Sonst noch Fragen? :)
>Ich habe jetzt nach kurzer Recherche auch nicht finden können dass die Anforderungen an eine Zustellung in Corona Zeiten rechtlich geändert worden wären. Was DHL und Co. real praktizieren spielt für die Bewertung IMO nur eine untergeordnete Rolle.
Nein. Sorry. Das spielt GENAU die Rolle. Nicht ihr "Sollverhalten" sondern ihr "Realverhalten".
>Sofern eine persönliche Übergabe nicht erfolgt ist, gab es auch keine Zustellung. Schon gar nicht per simplem Abstellen im Flur. Dass es real so gehandhabt wird, weiss ich selbst. Aber bei einem Rechtsstreit möchte ich sehen wie DHL das als Zustellung verargumentieren wollte.
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Und genau das ist in meinem Fall ebenfalls so. Dort werden Pakete auf eine Palette/Rollwagen gepackt und vereinfacht bei wirkaufens.de zugestellt. En block. Wo genau kann/soll/muss da wirkaufens.de prüfen (können)?
Wie gesagt, wusste ich vorher auch alles nicht. Wird eben durch die wirkaufens.de, der Bundesnetzagentur, DHL selbst und dem Anwalt (der schon zig Fälle damit hatte)
einem so erklärt. Ich will gar nicht wissen, was da hinter den Kulissen los ist. :)
>gruß