| Re:Baerbock im steilen Sinkflug |  |
>Man muss das nicht toll finden, aber mit Spendenskandalen, Lebenslaufgeschichten und nachgereichten Nebeneinkünften vergrault man in Deutschland keine Wähler.
Da würde ich widersprechen. Ich halte das durchaus für Partei-spezifisch. Ein Unionskandidat nimmt durch Korruption, Bereicherung, Lobbyismus wenig Schaden, weils der Stammwählerschaft egal ist. Das ist in meinen Augen durch Wählergeschehen hinreichend belegt.
Ein AfD-Kandidat kann nach Rassismus und Antisemitismus dennoch hohe Ämter bekleiden, weils der Partei und der Wählerschaft entspricht. Es wurden tlw. die besten Ergebnisse erzielt, je radikaler der Kurs war.
Wenn nun die Grünen als Saubermänner mit Transparenzoffensive antreten, und dann so ein unfassbar amateurhafter Murks dabei rauskommt, der flächendeckend nach Vertuschung und Schmiererei wirkt, dann schadet das dem Kandidaten durchaus. Vielleicht auch hier nicht der Stammwählerschaft, aber eben den x%, die in den letzten Monaten spontan hinzugekommen sind und jetzt denken: die bauen doch den gleichen Scheiss wie alle anderen.
Ich bin wirklich erschrocken, dass die Grünen hier derart stolpern. Ein schlüssiger Lebenslauf im www, ohne Hinzudichtungen und Übertreibungen, darf sowieso nicht passieren - erst Recht nicht, wenn die Kandidatin sich dann sowieso unterm Brennglas der Medien befindet.