| Die Vegetarierin (Han Kang) |  |
Wie heißt es so schön am Anfang: »Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie für nichts Besonderes. Bei unserer ersten Begegnung fand ich sie nicht einmal attraktiv. Mittelgroß, ein Topfschnitt, irgendwo zwischen kurz und lang, gelbliche unreine Haut, Schlupflider und dominante Wangenknochen. So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen Grund, sie nicht zu heiraten.«
"Schöner" Roman, erzählt aus drei verschiedenen Perspektiven, bei dem der Vegetarismus eher ein Aufhänger bzw. das Vehikel für die Kritik an der modernen koreanischen patriarchalen Gesellschaft, der damit einhergehenden Gewalt aber auch für Selbstbestimmung ist.
Die knapp 200 Seiten lesen sich dabei recht flott weg.
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4/5 Bäumen