Thema:
Re:Nein. Solange es keine kostengünstigen Alternativen gibt flat
Autor: dixip
Datum:04.06.21 16:15
Antwort auf:Nein. Solange es keine kostengünstigen Alternativen gibt von Telemesse

>Das Ziel ist das CO2 eingespart werden soll. Die Verteuerung von CO2 ist nicht das Ziel sondern ein Werkzeug um dieses zu erreichen.

Naja, okay, wir sind uns aber sicher einig, dass ein realistischer Preis für CO2 das marktwirtschaftlich sinnvollste Instrument ist, um CO2 einzusparen bzw. den Pro-Kopf-Ausstoß zu senken.


>Natürlich muss ein CO2 Bepreisung auch soziale Fragen beantworten

Ich bleib da bei meinem klaren Nein. Ich hasse es sowieso, dass bei jeder Steuer oder Abgabe wieder über soziale Aspekte diskutiert wird, alles muss gerecht sein. Eine einheitliche Kapitalertragssteuer wird als ungerecht angesehen... weil???

Der CO2-Preis sollte einheitlich sein und sich daraus ergeben, wieviel CO2 wir denn nun im Jahr pro Kopf ausstoßen dürfen. Natürlich wird der Preis politisch ermittelt, aber man wird da schon einen Durchschnittspreis ableiten können, der dann weiter ansteigt.

Die sozialen Fragen sehe ich da eigentlich fast gar nicht mit drin, wenn denn die Einnahmen wieder zu 90-100% an die Bürger zurückfließen.

Soziale Fragen kommen ja jetzt nur auf, weil eine einseitige Spritpreiserhöhung eben, wie ich schon sagte, diejenigen am heftigsten trifft, die am wenigsten darauf reagieren können (aufs Auto angewiesen, kein Geld für aktuelle Autos oder E-Autos, jeden Tag pendeln, am besten noch so schlecht bezahlt und ohne Auslagen, so dass man nicht mal von der Pendlerpauschale profitiert, etc. pp.).


>De Facto wird erstmal einfach Energie verteuert ohne das für die meisten überhaupt realistische Alternativen, geschweige denn finanzielle Entlastungen in Aussicht sind.

Alternativen soll der Markt schafffen. Entlastungen will die Groko ja nur bei den Strompreisen (immerhin!) und durch Förderungen erreichen. Ich fände es schon besser, wenn das deutlich transparenter ist und das Geld wirklich für jeden nachrechenbar zurückfließt, auch wenn es da immer Fälle gibt, wo es unfair wird.

Aber wenn durch CO2-Preise die monatlichen Spritkosten für Person A um 100€ steigen, er eine Klimaprämie von 80€ zurückbekommt, mag er vielleicht auch schauen, dass er die weiteren 20€ einspart. Wenn einfach nur Strom nicht teurer oder etwas billiger wird, wird man kaum weniger Auto fahren....


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