Thema:
Re:Giffen-Paradoxon flat
Autor: deros
Datum:04.06.21 13:57
Antwort auf:Re:Giffen-Paradoxon von ChRoM

>>Der Gedanke ist ja, dass der Preisanstieg durchs Pro-Kopf-Energiegeld wieder ausgeglichen wird, sodass - in der Idee - der Normalverbraucher trotz höherer CO2-Preise nicht schlechter dasteht als zuvor. Dafür aber vielleicht sogar etwas mehr Geld in der Tasche hat, wenn er in der Lage ist, CO2 einzusparen.
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>Und das hilft dem Klima wie? Wer sich's leisten kann, zahlt mehr für sein Verhalten. Wer sich's nicht leisten kann, dem wird der Aufwand ausgeglichen. Das hört sich für mich primär nach einem weiteren System der sozialen Umverteilung unter dem Vorwand des Klimaschutzes an.


Nur weil man es sich leisten kann, bedeutet das ja nicht, dass man es sich leisten möchte. Und wer gut dabei ist, CO2 zu verpulvern, den tut das Ganze vielleicht selbst bei ordentlich gefülltem Bankkonto irgendwann weh. Letztendlich schaffst du damit für jeden Anreize, CO2-effizientere Lösungen zu bevorzugen ohne dabei das Spannungsverhältnis zwischen "Klimaschutz" und "sozialer Verträglichkeit" aus den Augen zu verlieren.

Natürlich ist das nur ein Puzzle-Stück eines großen Ganzen und nichts, dass im Alleingang das Klima rettet oder Menschen dazu bewegt, auf den ÖPNV zu wechseln, aber das sollte eigentlich auf der Hand liegen.


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