Thema:
höre in den genres fast nur noch japanische Bands flat
Autor: b0b
Datum:04.06.21 12:52
Antwort auf:Wie steht Ihr zu japanischem Rock und Metal? von JPS

>Für mich spielen sich die Genres Metal und Rock inzwischen immer mehr in Japan ab.
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>Lovebites, Hanabie, Crossfaith, Maximum the Hormone, Nemophila und Band-Maid flashen mich mehr als fast alle amerikanischen oder europäischen Bands. Gibt ein paar Ausnahmen, aber mein Metal/Rock Konsum liegt inzwischen weit über 50% bei japanischen Bands.
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>Teils durch Innovation und interessant integrierte Einflüsse von anderen Genres, aber auch durch klassische Vibes, die mich an Songs der 80er und 90er Jahre erinnern.
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yepp, seh ich auch so. Natürlich finde ich nicht alles gut, aber allgemein, würde ich auch sagen, dass sich in den genres grade in Japan am meisten abspielt.


>Hier mal ein paar meiner Favoriten (ich habe darauf geachtet halbwegs unterschiedliche Songs zu wählen - daher im Zweifel durchaus pro Band beide anhören):
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>Lovebites:
>Meine absolute Nummer 1 - ich könnte noch über 10 weitere Top-Songs aufführen. Power- und Trash-Metal von Feinsten ...


Mit denen kann ich so gut wie gar nichts anfangen z.B. Spielen können die ja, und Talent ist massenhaft vorhanden, die Musikrichtung ist für mich ein Abturner.
Powermetal geht imo gar nicht. Es hört sich für mich alles gleich an, ein 4 min. song geht gefühlt 25 minuten, monoton. Wie gesagt - es liegt am Genre für mich.
"Dragonforce" oder Babymetals "Road of Resistance" ereilen das gleiche Schicksal ^^"

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>Hanabie:
>Relativ neue Band die mit diesen beiden Songs aber voll meinen Nerv trifft. Ich mag die punkige Stimme der Gitarristin, die Rap-Einflüsse, den harten Double-Bass, die Growls und Core-Elemente, die vielen Stilwechsel im Song und den hohen Production-Value der Videos. Wenn dieses Niveau langfristig über mehrere Alben hinweg gehalten werden kann, gehören sie in meine All-Time Top 10.


hat für mich eher den "ist ganz lustig" bonus. Hab kein Bedarf die Lieder mehrmals zu hören. Wenn mal eins mal in der Playlist irgendwo random auftaucht, skip ich nicht weg, aber gezielt "Hanabie" würde ich nicht hören ;)

>Babymetal:
>Kennt wohl jeder. Super-vielfältig was die Genres angeht, immer hochwertig produziert und mit einer sehr talentierten Sängerin.


ja, ziemlich bekannt. Erstes Album sehr gimmicky, aber ziemlich gut, zweites album sogar seeehr gut... Kann nicht viel mit dem dritten anfangen. Anfangs mochte ich gar keinen song richtig, mittlerweilen hab ich mich für "Kagerou" und "Brand New Day" erwärmt. Mit songs wie "BxMxC" kann ich nach wie vor nicht viel anfangen

>
>Nemophila:
>Sängerin mit perfekt zum Genre passender Stimme mit hohem Wiedererkennungswert. Kombiniert mit einer sympathischen Band. Auch noch relativ neu, mit nur wenigen eigenen Songs (dafür jede Menge Cover-Songs) aber gerade wegen der Sängerin sehr vielversprechend.
>


Die Band ist vielversprechend. Noch fehlt es imo an Feinschliff. Individuell haben die es drauf, als Band ist es noch nicht eingespielt. Wie schon Sakis "Mary's Blood" - eher hit&miss für mich

>Maximum the Hormone:
>[https://www.youtube.com/watch?v=EgDSwOjBIAw] Zetsubou Billy
>[https://www.youtube.com/watch?v=beN5ep5MrdY] Yoshu Fukushu
>


die, wie auch die nächste (B-M) sind meine Favoriten

>Band-Maid:
>Hier fehlt mir leider in vielen Songs ein wenig die Härte, so dass man die Band wohl eher ins Rock-Genre einordnen muss. Trotzdem ist nach mehreren Jahren ein ordentliche Menge an Songs zusammengekommen die mir sehr gut gefallen.
>
>Talent ist ohnehin bei allen Bandmitgliedern vorhanden. Am wenigsten vielleicht bei der zweiten Sängerin und Gitarristin, die dafür aber die größten Entertainer-Qualitäten besitzt und Live-Shows entsprechend aufwertet. Außerdem passt ihre Stimme perfekt zur Haupt-Sängerin, dass sie dieser bei Bedarf zusätzliche Fülle gibt, statt getrennt nebenher zu laufen.
>


Trifft genau meinen Geschmack. Keine Metal band, die toben sich aber in den Rock-subgenres recht viel aus. Sehr starke Punk vibes, wie auch bei "Maximum the Hormone". Was Talent angeht... ich sehe es eher so, dass die sich perfekt komplementieren. Keine von ihnen würde ich als "beste der welt" bezeichnen. Es gibt bessere Bass-spieler, bessere Drummer, bessere Guitaristen. Die sind sehr sehr gut, keine Frage. Aber Kanami bspw ist sehr verspielt am Instrument, sie macht recht oft Fehler. MISA ist am konsistentesten von allen. Miku ist in meinen Augen eh der boss, nicht an der Gitarre, klar, aber alles andere (ihre texte werden in Japan ziemlich gelobt btw). Aber zusammen sind sie einfach perfekt - was sie zu meiner Lieblings-band macht.
Die grösste Stärke ist imo ihr song-writing, was das Kanami-Miku duo bisher abgeliefert hat ist 1A. Und da sich die anderen mehr involvieren wollen (stay-home zeit war wohl langweilig, also lernen die das grade XD) - bin ich sehr auf die zukünftigen Sachen gespannt.


>Mit Einschränkungen:
>
>Crystal Lake:
>[https://www.youtube.com/watch?v=jX8RTjUUcLE] Apollo
>[https://www.youtube.com/watch?v=CKHsfceVK2g] AEON
>
>Gute Metalcore Band, die stellenweise brillanten Sound abliefert, aber leider auch einige Songs hat die mir nicht oder nur stellenweise zusagen. In den besten Stellen besser als Crossfaith, aber diese Qualität wird für meinen Geschmack nicht annähernd so konsistent erreicht.
>


yepp, nur stellenweise für mich

>Unlucky Morpheus:
>[https://www.youtube.com/watch?v=V8i_QhOgsKw] Black Pentagram
>
>Hier gefällt mir leider nur dieser eine Song richtig gut. Bei vielen anderen komme ich mit dem Gesangsstil der Sängerin nicht so gut klar.


Seh ich genauso. Fuki wird gefeiert, allerdings ist für mich die Art des Gesangs auf Dauer anstrengend. Gleiches gilt für die Musik - die haben's drauf, keine Frage - allerdings auf Dauer kann ich mir sowas nicht antun ;P



Ansonsten mag ich auch bands wie zb
- Scandal
- Polkadot Stingray
- Sokoninaru

Nicht ganz alles so konsequent vom output - die ersten beiden etwa teils zu pop in den songs, und "Sokoninaru" kann ich mich nicht durchgehend geben, ich brauche da eine verschnaufpause ;)


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