| Plötzlich alles Landwirte und Agrarwissenschaftler? |  |
Ich meine in den vergangenen Jahren einen Trend zu beobachten: Kaum hat man mal ein paar Tage wolkenloses Sommerwetter oder aber es regnet im August wochenlang pausenlos, droppt neuerdings gefühlt fast jeder neunmalkluge Banalitäten wie "Schrecklich, die Böden sind schon wieder total ausgetrocknet!" oder aber "Für die Natur ist es gut, und die Landwirte freuen sich!" und alle Anwesenden nicken zustimmend. Anschließend kurze Scheindiskussion über Dürre allerorten und dass wohl bald Rotwein an der Nordsee angebaut wird und Holland nicht mehr existiert, begleitet von betretenen Gesichtern und verbalem Schulterklopfen. Abschließend aufgelockert mit dem obligatorischen "Na ja, für uns in Nordeuropa hat's aber auch ein paar Vorteile! Zwinkersmiley". Möchte noch jemand was vom Weber-Grill? Ich fahr noch mal eben mit dem Q7 zu Edeka.
Früher hab ich sowas nur von Omma gehört. Hat da in den letzten Jahren wirklich schlagartig ein Bewusstseinswandel eingesetzt, oder ist das angesichts unseres Alters und vergreisenden Umfelds einfach so ein Alte-Leute-Ding?
Ganz schrecklich. Sollte ich mich irgendwann einmal im Sommer über trockene Böden auslassen, begrabt mich bitte umgehend in ebendiesem.