Thema:
Re:Das ganze Modell 40 Stunden Woche gehört weg. flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:31.05.21 19:30
Antwort auf:Re:Das ganze Modell 40 Stunden Woche gehört weg. von Pezking

>>Mal unabhängig davon, ob die 40-Stunden-Woche als plakative Eckzahl zeitgemäß ist:
>>9-10 Stunden außer Haus? Skandal!
>>Ich bin bestimmt kein "Leben, um zu arbeiten"-Typ, aber so langsam kommt mir das alles arg verweichlicht vor. Nur ja nicht mehr anstrengen. mag jetzt das klischeehafte Geschimpfe eines alten Mannes sein, aber zumindest in unserer Branche habe ich schon das Gefühl, dass viele junge Leute gar nix mehr aushalten oder gewohnt sind. Überhaupt kein Wille. Sobald ein bisschen was ist, fallen sie um wie die Fliegen.
>>
>>Ketzerische Frage: Da wird das Amazon-Paket doch garantiert bewusst so bestellt, dass es  nicht am Samstag kommen kann, oder? ;-)
>
>Die Leute wollen, dass die gleiche Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird - nicht, dass es weniger zu tun gibt.
>
>IMO ist das ein vernünftiger Wunsch.
>
>Und mir ist jede "verweichlichte" Arbeitskraft lieber als Leute, die sich sehenden Auges ausbeuten lassen. Und das meine ich von Kurierdiensten über Unternehmensberatungen bis hin zu Anwaltskanzleien.


da sehe ich aber noch einen großen Unterschied.
Unter verweichlicht verstehe ich eben Leute die man nicht mal belasten kann, was in kleinen Betrieben nun mal sein kann.
Ob das bei einem Projekt ein kurzfristiger Ausfall ist oder kurzfristige Änderungen die man nich schnell durchführen muss.
Wenn ich da regelmäßig hören würde „ich möchte nicht mehr als 8 Stunden arbeiten“ oder „ich trage die Kiste nicht, das steht nicht im Arbeitsvertrag“, dann würde ich mich nach einem neuen Mitarbeiter umsehen.
Selbst bei uns in der Behörde kommt sowas vor, fällt mal ein Kollege aus oder eine Akte soll nach Möglichkeit noch heute fertig werden, dann sagt man der Familie kurz Bescheid und macht eine halbe Stunde länger.
Das sind normale Streuungen die einfach dazugehören, sich stur dagegen zu stellen ist für mich auch unkollegial.


< antworten >