Thema:
Re:Hauskauf Trouble - Rat gesucht flat
Autor: Telemesse
Datum:25.05.21 11:03
Antwort auf:Re:Hauskauf Trouble - Rat gesucht von Yoakin

>> Das war bei uns genauso. In so einem Ordner sind z.B. oft auch die ursprünglichen Kaufunterlagen drin oder haufenweise Rechnungen, Schreiben/Vereinbarungen mit der Bank, Versicherungen etc., also überwiegend private Sachen, die man in der Regel nicht vorab aus der Hand gibt. Das würde mir jetzt auch keine Kopfschmerzen bereiten. Vermutlich kam die Empfehlung von der Maklerin, all diese Unterlagen nach Kauf abschließend zu übergeben.
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>Ok, das macht Sinn.
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>> Kurzum, ich würde also erstmal davon ausgehen, dass die mündlichen Angaben der Wahrheit entsprechen. Es gibt in der aktuellen Lage imho auch wenig Gründe, irgendwas hinzuzudichten, denn das Haus würde so oder so schnell verkauft werden.
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>Stimmt, das ist ein guter Punkt.
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>> Ist das Haus denn schon leer? Dann fragt doch mal, ob ihr nochmal rein dürft und ein paar Sachen für "den Küchenplaner" oder ähnlich auszumessen. Bei der Gelegenheit könnt ihr euch die Geschichte auch nochmal in aller Ruhe anschauen. Einsicht in die Bauakte braucht man denke ich nicht - nimm lieber jemanden Kompetenten zu diesem zweiten "Besichtigungstermin" mit.
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>Das Haus ist noch bis Ende Juli bewohnt, aber die Maklerin hat bereits mit Verkäufer und Mieter gesprochen und es spricht nichts dagegen, dass wir vorher nochmal kurz rein können. Da würde ich in der Tat mal jemanden anfragen. Was macht denn eurer Meinung nach mehr Sinn: ein Architekt oder ein Sachverständiger? Vermutlich auch ein entsprechender Kostenunterschied oder?


Das ist eigentlich egal. Wichtig ist einfach jemand mit Erfahrung und Sachkenntniss. Das kann auch ein erfahrener Handwerker sein.
Bei den Kosten liegen die Stundensätze für Sachverständige oder Architekten ganz grob zwischen 100 und 200 Euro. Was es am Ende kostet ist in erster Linie davon abhängig was du genau möchtest.
Reicht dir ein Ortstermin und danach ein kurze mündliche Einschätzung zum Gebäudezustand kommst du da i.d.R. mit 150-300 Euro hin. Möchtest du allerdings schriftliche Stellungsnahmen erhöht das den Aufwand deutlich und wird dementsprechend teurer. Sofern da bei einer Begehung jetzt keine Überraschungen auftreten oder relevante Bauschäden bemerkt werden kann man imo auf schriftliche Stellungnahmen verzichten.


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