| Re:Flugzeugentführung durch einen Staat |  |
>EDIT-EDIT: An Vorfall mit dem bolivianischen Präsidenten und dem Entzug der Überflugrechte wegen Snowden-Verdacht an Bord, hatte ich mich durch Durchscrollen der Kommentare erinnert - kann sehr gut gestreute Propaganda sein. Klar war das keine keine Glanzleistung Europas, Präsident eines Landes so auszubremsen ist krass.
>Trotzdem ist Entzug der Überflugrechte ein anderes Kaliber als eine erzwungene Landung unter falschen Tatsachen.
Eben.
Die Kiste mit den spontanen Überflugsverboten über iirc Frankreich, Italien, Spanien und Portugal war zweifellos ein krummes Ding, aber eben nicht so martialisch wie jetzt das Abfangen durch einen Kampfjet.
Und das Hauptproblem (für das die besagten Länder auch von der UN einen auf den Deckel bekommen haben) war die Tatsache, dass es sich dabei um eine Präsidentenmaschine handelte und ein Staatschef indirekt zur Landung in Wien genötigt wurde. Der eigentliche Eklat drehte sich um den Präsidenten.
Ansonsten war damals bereits klar, dass EU-Staaten Snowden kein Asyl gewähren wird, man seitens der EU die USA als befreundetes Land erachtet und Auslieferungsabkommen bestehen.
Im Falle von Raman Pratassewitsch hingegen hat die EU eine Auslieferung bereits im vergangenen Jahr strikt abgelehnt.
[https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2020-0331_DE.html]