Thema:
Re:zeit-Artikel übers Fliegen&Klimawandel flat
Autor: Telemesse
Datum:22.05.21 21:39
Antwort auf:Re:zeit-Artikel übers Fliegen&Klimawandel von DS_Nadine

>>Das Problem ist ja immer, dass eine durchaus mögliche, leicht interessant zu machende Alternative einfach nicht interessanter oder für normalsterbliche Menschen bezahlbar gemacht wird.
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>Das ginge ja (wenn man es nicht komplett verkackt) Hand in Hand.
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>Wenn es eine CO2 Umlage gäbe die die zu erwartenden Umweltschäden adequat internalisiert, wäre Zugfahren plötzlich preislich viel attraktiver...
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Der Preis ist aber ja nicht das alleinige Kriterium. Häufig gibt es keine Direktverbindungen, schlechte Taktung und schlechte Verläßlichkeit.
Z.b. die Strecke Nürnberg-Hamburg. 600km Entfernung. Flugzeit ca. 1 Stunde, schnellste Bahnverbindung ca. 7 Stunden, Autofahrtzeit ca. 6 Stunden.
D.h. hier ist die Bahn durchaus eine Alternative zum Auto, wenn aber Zeit ein entscheidendes Kriterium ist,ist der Flieger unschlagbar. Ich bin die Strecke früher beruflich häufiger geflogen weil es eben entscheidend war früh hin und Abends wieder zurück zu sein. Bahn oder Auto hätte immer eine Übernachtung zufolge gehabt und ich hätte am Ende einen ganzen Arbeitstag verloren. Soviel günstiger kann da der Zug gar nicht sein als das er sich für eine Firma lohnen würde.


>...damit nicht aber beides nur teurer wird (Fliegen halt nur sehr viel mehr teurer) braucht es dann den Sozialausgleich, sprich das ein Teil aller Einnahmen der CO2 Bepreisung, pauschal pro Kopf, zurück gezahlt wird.
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>Dann zahlt der Zugfahrer nicht nur weniger im direkten vergleich, sondern auch weniger als vorher, weil die Flieger sein Zugticket vergünstigen.


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