| Mich würden echt mal die Kriterien interessieren... |  |
...für die Frage: "Plagiat ja/nein".
Eigentlich stellt man sich darunter ja einen ziemlich eindeutigen Sachverhalt vor, weil man sich Plagiatismus ohne Vorsatz kaum vorstellen kann.
Umso verwunderlicher finde ich aber dann Giffeys neuestes Statement zu ihrem Rücktritt:
"Ich stehe weiterhin zu meiner Aussage, dass ich meine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben habe - so wie ich es vor zwölf Jahren für richtig gehalten und mit der wissenschaftlichen Begleitung meiner Arbeit durch eine Professur im Fachbereich Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin abgestimmt habe. Ich bedauere, wenn mir dabei Fehler unterlaufen sind."
[https://www.tagesschau.de/inland/giffey-215.html]
Wie soll man sich das vorstellen? Unbeabsichtigter Plagiatismus durch "Fehler"? Kann es in der Bewertung eines solchen Falls wirklich zwei Meinungen geben?
Die Kombination Rücktritt + Double Down in der eigentlichen Sache finde ich echt schräg. Ist die ein bissi ballaballa oder lassen Plagiate in Doktorarbeiten wirklich Interpretationsspielraum übrig?