Thema:
Minderheiten, Diskrimminierung und so flat
Autor: 677220
Datum:17.05.21 18:19
Antwort auf:Dinge, die Ihr schon immer mal erklärt haben wolltet 190 von Bandit

Ich meine mich zu erinnern, dass ich mit dem Verständnis aufgewachsen bin, dass alle Menschen gleich sind, wobei das vermutlich auch hieß, dass es keine Unterschiede gibt bzw. diese unsichtbar werden. Zum Beispiel, als Idealvorstellung, dass man die Hautfarbe eines Menschen gar nicht mehr "wahrnimmt", so wie Menschen eben auch unterschiedliche Frisuren haben oder das es egal ist, ob jmd schwul ist, so wie halt jeder was anderes gerne isst.

Aus heutiger Sicht frage ich mich, ob das so richtig war bzw. jemals so sein sollte. Schließlich werden die Unterschiede und Individualitäten und damit einhergehenden persönlichen Geschichten irgendwie "verdrängt"/ ausgeblendet.

Hintergrund ist jedenfalls die wahrgenommene Entwicklung der letzten Jahre/Jahrzehnte, dass "Minderheiten" selbstbewusst ihren Lebensstil oder Besonderheiten bewusst betonen und feiern oder sich als eigene Gemeinschaft definieren bspw. über gemeinsame Erfahrungen.

Wenn man das jetzt zusammenführt bezieht sich die Gleichheit also auf gleiche Chancen und Rechte nicht auf das ausblendende Gleichmachen, wobei ganz bewusst betont und gewürdigt wird, dass Menschen unterschiedlich sind.

Ist das jetzt wirklich eine reale Entwicklung, dass das so differenziert wurde und sich irgendwie geändert hat, oder kam die wieder mal nur bei mir vor?


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