Thema:
Re:Par for the course. flat
Autor: Hsk
Datum:14.05.21 19:31
Antwort auf:Re:Par for the course. von Pezking


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>Kein Mensch würde Red Bull ankacken, wenn sie einfach Hauptsponsor von Chemie Leipzig oder so geworden >wären. Aber das wollten sie nicht; Red Bull soll alleine im Fokus stehen, und das ohne lästige Mitglieder mit >Stimmrecht etc.
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Ganz ehrlich, kein Unternehmen welches Erfolg anstrebt, wird groß in einen Fussballclub investieren ohne die Entscheidungsgewalt zu haben. Gerade bei Traditionsvereinen gibt es so viele Interessengruppen, da wird planbarer Erfolg einfach schwierig. Bestes Beispiel Hertha - 150 Millionen Euro versenkt und spielen gegen Abstieg. Oder bei meinem HSV, wo Kühne ständig das Führungspersonal in Frage stellt. Und der hat wirklich nur Peanuts für seine Anteile bezahlt und stiftet nur Unruhe.  Dazu noch die Supporters, die den Präsidenten des e.V. stellen und diverse Aufsichtsratplätze mit ihnen wollgesonnenen Kandidaten besetzen wollen. Ist das erreicht, wird der Vorstandvorsitzende der Fussball AG gestürzt. Welches Unternehmen will unter solchen Umständen investieren?

Man mag von RB halten was man will, aber sie haben in Ostdeutschland den Profifussball wieder etabliert. Die ganzen Traditionsvereine spielen doch in der 3. Liga oder tiefer und werden auf absehbare Zeit keine Rolle in der Bundesliga spielen. Dazu kann man bei RB wohl mit Kindern in Stadion gehen ohne sich irgendwelche Chaoten oder Rassisten antun zu müssen. Und der Verein macht auch viel im Jugendbereich.

Ich bin auch kein Fan von Rasenball (verwenden die ihren offiziellen Namen eigentlich irgendwo?) und dem ganzen RB Konstrukt mit dem hin und her Geschachere von Spielern und Trainer, aber man sollte schon anerkennen, was dort für die Region geleistet wird und nicht deren Fans pauschal abkanzeln.


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