Thema:
Re:Pfui: Berichterstattung ARD Nahostkonflikt flat
Autor: wongfeifong
Datum:13.05.21 20:26
Antwort auf:Re:Pfui: Berichterstattung ARD Nahostkonflikt von Guy

>>Die Einseitige Berichterstattung bei den öffentlich-rechtlichen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt. Hier im Besonderen die ARD. Beide Seiten schießen Raketen ab, es wird aber IMO immer suggeriert das Palästina der Aggressor sei, der Grund für die Angriffe der Palästinenser wird mit keinem Wort angerissen, nicht einmal gestern in einer Sondersendung Brennpunkt Nahostkonflikt direkt nach der Tagesschau. Sorry diese Berichterstattung ist Müll und hat ganz sicher mit unserer Vergangenheit in Bezug auf die Jüdische Bevölkerung zu tun. Wann hört das auf, ich kann mich doch solidarisch mit den unschuldigen auf beiden Seiten zeigen und trotzdem darauf hinweisen, dass der Auslöser für den Konflikt Israel gewesen ist. Das die Reaktion der Hamas völlig überzogen ist, keine Frage nur könnte man auch meinen das Israel den Konflikt absichtlich provoziert hatte.
>>Immerhin gab es bei SPON einen Artikel der etwas Mehr Details zu den Hintergründen bringt: [https://www.spiegel.de/ausland/news-a-75be1d27-5265-4841-a87f-9bea39d955bb]
>>
>>Übertragen auf den Konflikt um die Krim wäre es doch also ob man sagen würde das die Ukraine der Aggressor wäre weil Sie sich zu wehr setzen weil Putin kommt.
>
>Die Berichterstattung über den Israel/Palästina-Konflikt ist hierzulande immer einseitig, ebenso wie die Reaktion unserer Bundesregierung („Wir stehen an der Seite von Israel“ (egal, was sie tun, sie dürfen alles).
>Und das hat selbstverständlich mit der deutschen Vergangenheit zu tun.
>Eigentlich ist sie aber in der gesamten "First World" einseitig.
>Auch dafür gibt es diverse Gründe, die hier nun zu weit führen würden und sicherlich auch nicht jedem gefallen dürften.
>
>Die Berichterstattung in arabischen Ländern ist ebenfalls einseitig - nur eben anders herum.
>Was natürlich mit der Annexion Palästinas seinerzeit zu tun hat, die alles Andere als sauber gelaufen ist, aber eben von der sog. zivilisierten Welt abgesprochen und abgesegnet wurde - und bis heute unterstützt und legitimiert wird.
>
>Das sage ich als jemand, dessen Vorfahren Palästinenser waren und von den Israelis enteignet und aus ihrer Heimat, ihren Wohnungen und von ihrem Besitz vertrieben wurden, ohne Abfindung, Kompensation oder sonstwas ("ethnische Säuberung").
>Dasselbe findet quasi bis heute ungestraft dort statt (Siedlungspolitik), gepaart mit Diskriminierung, Schikanierung, Benachteiligung und permanenter und allgegenwärtiger (oft nur subtiler aber stetiger) Provokation und Unterdrückung der dort lebenden Palästinenser an allen Ecken und Enden.
>
>Interessanter Vortrag von einem israelischen-jüdischen (!) Friedensaktivisten zu dem Thema, dem auch ich persönlich weitestgehend zustimmen würde:
>
>[https://youtu.be/8LIPGTwjHpU]
>Da wird sehr deutlich, welches Spiel Israel seit Jahrzehnten mit den Palästinensern (und der Welt) spielt und warum es nicht nur gar nicht an einer Zweistaatenlösung interessiert ist (und nie war), sondern eine solche mittlerweile, dank immer mehr von Israel (unrechtmäßig) geschaffener Tatsachen, so auch gar unmöglich ist.
>
>Diese Seite wird hierzulande (bzw. in der gesamten "First World") aber kaum beleuchtet, sie wird sogar gebilligt, unter anderem auch deswegen, weil sonst direkt von gewissen Stellen die immer einschüchternde Antisemitismus-Keule geschwungen wird.



Sehr interessanter Bericht 111

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