| Re:Pfui: Genderoverkill gerade bei Maischberger |  |
>>Das wird kommen, ohne jeden Zweifel. Hier gendern schon seit locker zwei, drei Jahren selbst CDU-regierte Rathäuser in ihren Pressemitteilungen.
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>Das machen nur die, die Angst vor einem Shitstorm*innen haben müssen.
Das ist Quatsch, Shitstorms gibt es in den Kommentarbereichen rund um unsere Kommunalpolitik hier nicht.
Unser Verlag handhabt es so: Wir selbst gendern nicht. Also bei eigenen Artikeln. Nur so, wie man es seit Jahrzehnten macht (ich kenne das aus unserem Archiv): Schon in den späten Achtzigern wurden regelmäßig beide Geschlechtsformen genannt.
Ich begrüße das, weil ich es rein sprachästhetisch schöner finde. Aber ich kann auch die Beweggründe für gendergerechte Sprache gut nachvollziehen und würde mich deshalb ggf. nicht ärgern, wenn wir doch mal auf Gendersternchen oder ähnliches umstellen. Würde sich wahrscheinlich sogar zeitgemäßer anfühlen, was mein subjektives Hässlichfinden etwas kompensieren könnte.
Wir sind allerdings dazu übergegangen, bei Texten von extern (Pressemitteilungen etc.) die Geschlechtsformen des Originaltextes so zu belassen. Weil sich jeder Autor bewusst für seine Art des Genderns entschieden hat und man damit ja auch ein bestimmtes Bild in der Öffentlichkeit abgeben will. Da mischen wir uns nicht mehr ein.
Und niemanden in unserer Leserschaft juckt es. Und wir haben da auch Knalltüten, die wegen jedem entdecken Rechtschreibfehler im Verlag anrufen. Aber was Gendersprache angeht? Still ruht der See. Und so sollte es auch sein. Zurücklehnen und abwarten. Das pendelt sich schon ein. Und jeder kann privat auch darauf verzichten. Ich gebe mir da auch null Mühe - und so ist das IMO auch gewollt: Es geht dabei einfach nicht um die formlose Umgangssprache. Und deshalb verstehe ich auch nicht, wie man sich darüber aufregen kann.
>PS: wann nehmt ihr zwei euch endlich mal ein Zimmer?
Wir mögen lieber den Thrill von Autobahnparkplätzen.