Thema:
Re:Die SPD - Umlage von 50 % CO2 Kosten auf Vermieter flat
Autor: _bla_
Datum:12.05.21 21:03
Antwort auf:Re:Die SPD - Umlage von 50 % CO2 Kosten auf Vermieter von Hsk

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>>>Die SPD quält ihre Stammwähler anscheinend gerne. Die SPD hat durchgesetzt, dass der Vermieter zukünftig 50 % der Mehrkosten durch CO2 Steuer tragen muss. Man will die armen Mieter ja nicht zu sehr belasten. Was passieren wird: Die Kaltmiete wird steigen, das Gesetz wird beim Verfassungsgericht kassiert und die Mieterhöhung bleibt. Dann wird die Heizung modernisiert und nochmals kräftig die Miete erhöht. Und die wundern sich über 13 %.
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>>Sorry, aber das ist einfach Quatsch. In Lagen mit Wohnungsmangel steigen die Kaltmieten ohnehin so schnell, wie es gesetzlich zulässig ist. Da gibt es dann keine zusätzliche Steigerung, weil gar nicht zulässig. Und wo es viel Leerstand gibt, da sind Mieterhöhungen auch eher schwierig.
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>Wieso Quatsch? Mir ist schon klar, dass die großen Wohnungskonzerne jede Möglichkeit zur Mieterhöhung mitnehmen und das es dort schwierig sein könnte.


Damit hättest du doch dann, aber zumindest schonmal eine Gruppe, wo das Gesetz etwas bringt.

>Die kleinen privaten Vermieter so wie wir es sind, tun dies in der Regel weniger.

Das stimmt, so pauschal, wohl auch kaum. Auch kleine private Vermieter gibt es etliche, die jede Möglichkeit zur Mietsteigerung nutzen.

>Ich sehe aber nicht ein für den Verbrauch anderer Leute zu zahlen also werden das erste mal seit Jahren Mieterhöhungen die Folge sein.

Und andere private Vermieter, denen Mieterhöhungen bisher zu viel Stress waren, werden vermutlich einfach in den sauren Apfel beissen. Natürlich gibt es solche Fälle, wie du ihn beschreibst, das ist aber eher unüblich. Diese Regelung wird meistens dazu führen, dass die CO2 Kosten zumindest teilweise zu Lasten der Vermieter gehen. Das sich das vollständig auf den Mieter mittels Mieterhöhung umlegen lässt dürfte eher selten sein.

>Zumal man in einer Eigentümergemeinschaft ja keinen Austausch der Heizung erzwingen kann. Es ist einfach ein schlecht gemachtes Gesetz.

Erzwingen nicht, aber wenn hohe CO2 Kosten für die meisten Mitglieder der Eigentümergemeinschaft zum Ärgernis werden, dann sind die Chancen auf Zustimmung schon recht gut.


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