Thema:
Das wird für alle teurer und besonders für Mieter flat
Autor: Telemesse
Datum:12.05.21 14:19
Antwort auf:Die SPD - Umlage von 50 % CO2 Kosten auf Vermieter von Hsk

Es wird ja immer so getan als ob Vermieter Heizungen einfach so aus Lust und Laune tauschen wollen/können was natürlich Käse ist. Eine Heizung hat im Normalfall eine Lebensdauer von etwa 20-25 Jahren und wird dann eben mit aktueller modernerer Technik ersetzt. Das ist völlig normal und passiert ganz unabhängig einer Co2 Bepreisung. Neuere moderne BrennwertHeizungen (egal ob Gas oder Öl) die z.b. keine 10 Jahre alt sind einfach auszutauschen macht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn. D.h. in solchen Fällen zahlen zukünftig Mieter und Vermieter einfach mehr,  ohne das das Klima da irgend etwas von hätte.
Anders sieht es bei älteren Häusern aus bei denen die Heizungen und/oder energetische Maßnahmen ohnehin fällig wären. Da kommen dann neue, moderne Heizungen rein (wir bauen vermehrt Blockheizkraftwerke oder Fernwärmeanschlüsse) rein, es wird noch ein bißchen an Dach und Fassade gedämmt, der Hauseigentümer hat ne Menge Kosten und der Mieter kriegt ne saftige Mieterhöhung (Modernisierungsumlage). Der Wunsch nach sinkenden Heizkosten der Mieter hat sich bei unseren Mietshäusern auch nach Modernisierungen übrigens noch nie bewahrheitet. Steigende Brennstoffpreise und in Fernwärmekosten inkludierte Anlagen- und Netzkosten haben bisher immer dafür gesorgt das es für den Mieter noch nie günstiger geworden ist (trotz geringeren Verbräuchen).
Funfact: Am günstigsten waren die Heizkosten in den letzten 2 Jahren bei uns in den Mietshäusern mit ollen Ölheizungen (etwa 40cent/Liter). Da kriegen die Mieter regelmäßig große Augen wenn sie die erste Abrechnung nach Modernisierung der Heizung in den Händen halten.


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