| wäre mir zu plump wegen der Zahlen |  |
Grün wählen, weil sie für einen Politikertypus stehen, der nicht moralisch verdorben ist und nicht käuflich ist, das schon, sicher. Aber das kann man halt aus diesen Zahlen nicht herleiten.
Grüne und die anderen linken Parteien stehen ja ebenso nicht in erster Linie für Wirtschaftskompetenz. Wie kann man hohe Nebeneinkünfte generieren, ohne moralisch verdorben zu sein? Z.B. als Partner in einer Kanzlei (ok, schon aus Prinzip grenzwertig bzgl. Moral) oder wie unten aufgeführt als Gesellschafter eines Unternehmens. Alles Tätigkeiten, die man sicher eher bei CDU/CSU/FDP-Angehörigen erwarten würde. Keine dieser Tätigkeiten fordert zwingend einen hohen Zeiteinsatz, noch würde es irgendwo die Unabhängigkeit kompromittieren.
Dass die Grenzen fließend sind, ist genauso klar, wie dass es unser Anspruch als Wähler sein muss, dass diese von uns Gewählten Rechenschaft ablegen, sprich die Nebeneinkünfte nachvollziehbar sind. Ob zwingend alles offen gelegt werden muss, keine Ahnung, müsste man mal die Contraargumente anhören. Ich weiß nicht, inwieweit die Höhe der Vergütung insgesamt spannend ist. Zeitaufwand, Interessenkonflikte und evtl eine Käuflichkeit sind doch Kriterien. Und wenn die Grünen einfach billiger zu haben sind, mögen da auch 5000€ schon problematisch sein...