Thema:
Re:Statistik zu Nebeneinkünften flat
Autor: Telemesse
Datum:07.05.21 13:48
Antwort auf:Re:Statistik zu Nebeneinkünften von thestraightedge

>>Die Nebeneinkünfte der CDU liegen im Schnitt gerade mal bei 3.500K im Monat. Da muss man sich schon einen Skandal draus konstruieren wollen.
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>Vermutlich liegen sie höher, aber Details der Offenlegung verhindern 3 Parteien ja seit Jahrzehnten. Moment, welche waren das nochmal? ;)
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>>Mir ist das btw. scheissegal wieviel Nebeneinkünfte einer hat nur transparent muss es sein.
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>Das Transparenzregister wird von denen verhindert, die etwas zu verbergen haben. It's THAT fucking simple.
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>>Wenn jemand Gesellschafter eines Unternehmens ist und in die Politik geht kann man ja wohl kaum Verlangen das er auf alles andere verzichten soll. Wenn man das möchte wird man eben auch nur Berufspolitiker und Beamte ohne jeden Bezug zur Privatwirtschaft in den Bundestag bekommen. Erscheint mir jetzt nicht sonderlich erstrebenswert.
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>Zwischen "ohne jeden Bezug zur Wirtschaft" und "7 Jobs, 250k Einkommen, nebenher MdB" besteht ein ziemlicher Unterschied.
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Keine Ahnung. Du postest eine Statistik aus der lediglich eine einzige Durchschnittszahl ersichtlich ist. Insofern kann man da auch nicht differenziert drauf antworten.
Ich kann nur meinen Standpunkt darlegen und der lautet: Deutliche Transparenz über alle Nebeneinkünfte. Höhe der Nebeneinkünfte Scheissegal.
Keine Nebeneinkünfte ist imo jedenfalls kein Qualitätsmerkmal und insofern auch kein Maßstab für irgendwas. Dabei ist mir die Parteizugehörigkeit völlig egal.

>Die Situation kann man sich nicht schönreden, erst Recht nicht wenn Du siehst, wie krass Deutschland durch Lobbys gesteuert wird.

Jede Interessenvertretung ist eine Lobby. Egal ob Industrievertretung, Umweltverband oder NGOs. Eine Politik ohne Lobbyismus gibt es in der Realität nicht. Auch hier wieder mein Standpunkt: Interessenvertretungen müssen selbstverständlich von der Politik vor Entscheidungsprozessen angehört werden. Aber auch hier gilt: Das ganze muss öffentlich und völlig transparent ablaufen und es muss eine klare Grenze der Einbindung geben.
Greta ist z.b. auch eine Lobbyistin und hat natürlich auch das Recht sich mit Politvertretern zu treffen und ihren Standpunkt vorzutragen. Das gleiche Recht gilt aber eben auch für Branchenverbände, Pharmakonzerne, Gewerkschaftsführer oder Menschenrechtsaktivisten.


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