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Folgende, recht gewöhnliche Situation:
Große Landstraßenkreuzung ohne Ampeln, aber eindeutig geregelter Vorfahrt (auch schon gefühlt dadurch, dass die Querstraße eher Einmündungscharakter hat):
Ich biege von der Vorfahrtsstraße rechts ab. Links kommt/steht ein weiteres Fahrzeug, das gerade aus will (also in die gleiche Richtung wie ich). Sonst niemand auf der Straße. Beim Rechtsabbiegen muss ich aber nicht direkt über die Kreuzung, sondern es gibt eine recht lange, baulich abgetrennte Rechtsabbiegespur, an deren Ende ein Vorfahrt-achten-Schild steht.
Wenn das von links kommende Fahrzeug (schon) in dem Moment losfährt, in dem ich deutlich sichtbar die Vorfahrtsstraße verlasse, kommen wir ungefähr zum gleichen Zeitpunkt an unserem "Kreuzungspunkt" an, wir würden quasi kollidieren.
Gilt dann tatsächlich das Vorfahrt-achten-Schild oder hätte der andere so lange warten müssen, bis ich meinen ursprünglichen Vorrang ihm gegenüber (da ich ja von der Vorfahrtsstraße komme) "komplett" hätte ausüben können, also vor ihm in die nachrangige Straße einfahre?