| Re:Habe ich auch hinter mir |  |
>>Meine (ex)Freundin (33) hat mir (39) am Freitag nach 13 Jahren Beziehung eröffnet, dass da nichts mehr auf der Liebes-Ebene ist. Auch wenn es mich am Freitag eiskalt erwischt hat, kommt dieser Tag nicht ganz unerwartet. Wir leben schon seit Jahren eher so nebeneinander statt zusammen, eher so wie'ne gut eingespielte WG und hatten das Thema Trennung durchaus schonmal thematisiert.
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>>Auch ich hatte schon öfter den Gedanken, ob es nicht besser wäre das ganze zu beenden aber spätestens seit 2017 unsere wundervolle Tochter dazugekommen ist, habe ich das verworfen. Ich persönlich habe nicht (mehr) das große Bedürfnis, mein Glück im Liebesleben zu suchen - das was wir hatten war aus meiner Sicht "gut genug" für mich. Natürlich kann ich es aber verstehen, wenn sie das eben nicht so sieht.
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>>Nun liegen ein paar sehr emotionale Tage hinter mir, die sich aber hauptsächlich um die Angst drehten, was das mit unserer Tochter macht plus generell die Angst vor den Veränderungen die anstehen - das Ende der Beziehung mit meiner Partnerin spielte dabei keine Rolle (was auch zeigt, dass es unterm Strich wohl richtig ist). Wir haben ein paar gute Gespräche geführt und sind uns einig, dass wir beide weiterhin voll für unsere Kleine als Eltern da sein werden und keiner etwas wichtiges ohne den anderen entscheidet. Wir wollen es mit dem paritätischen Wechselmodell versuchen (also 50:50 Betreuung). Es gibt keinerlei böses Blut zwischen uns und das lässt mich darauf vertrauen, dass wir das gut gemanaged bekommen. Interessant wird es nochmal, wenn wir es die Tage unserer Tochter vermitteln werden.....
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>>Nun suchen wir beide neue Wohnungen, da das gemeinsam gemietete Haus zu groß und zu teuer für eine Partei alleine ist.
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>>Was soll ich sagen....irgendwie freue ich mich auf den neuen Lebensabschnitt, trotz aller Widrigkeiten die sowas mit sich bringt.
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>>Warum erzähle ich das alles hier? Keine Ahnung...vielleicht weil das Forum mich schon länger begleitet, als meine Partnerin :D
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>>Tipps und Erfahrungswerte sind gern Willkommen.
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>Richtige Tipps habe ich nicht. Harmonisch war bei mir leider nix.
>Bin verklagt worden auf Unterhalt mit jedem dreckigen Schmutz den man sich vorstellen kann. Und das obwohl ich ein Angebot zum Unterhalt gemacht hatte und das aus meiner Sicht auch fair war.
>Sah der Richter auch so und hat ihr 1/4 meines Vorschlags zugesprochen. Da wollte sie die Klage zurückziehen. Der Richter war not amused und hat ihr den Kopf gewaschen, bzw ihrer Anwältin.
>War alles eine scheiß Zeit, aber die goldrichtige Entscheidung.
>Für meine Tochter (damals 13) war es ein Schock, weil wir uns eigentlich nie gestritten haben, aber eben nur so desinteressiert aneinander vorbei gelebt haben.
>Mittlerweile hat sie es verstanden und der Kontakt ist eher besser geworden.
Das tut mir leid für dich. So sollte es natürlich nicht laufen (ist wahrscheinlich aber sogar eher der Regelfall)! Wir waren nicht verheiratet und finanziell sowieso seit Tag 1 unabhängig voneinander aufgestellt. Geld spielt hier tatsächlich auch gar keine Rolle. Jeder macht grundsätzlich seins und das gemeinsame Konto behalten wir. Da kommt das Kindergeld plus Betrag X von beiden drauf, damit Anschaffungen und laufende Kosten für unsere Tochter gedeckt sind. Zusätzlich sparen wir beide für sie. Klar, das ist alles nur der jetzige Stand und sowas kann sich ändern - aber wir kennen uns gegenseitig gut genug. Da ist keinerlei Gier nach Kohle und Missgunst vorhanden.