| Danke |  |
>Aber da ich keinen Grund sehe, dir irgendwelche unlauteren Motive zu unterstellen und daher von der Grundregel guten Diskutierens, die Aussagen des Gegenüber immer in der wohlwollendsten Form zu interpretieren und im Zweifel immer nur gute Absichten zu unterstellen, nicht abweichen will, hier mal die Erklärung, worauf du wahrscheinlich hinaus wolltest:
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>Der Typ ist höchstwahrscheinich ein grundsätzlich extrem gewaltbereiter Mensch, der jeden Vorwand nutzt, seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen. Weiß er selbst natürlich nicht, weil er vermutlich an der Grenze zur geistigen Behinderung ist und "rationalisiert" seine gewalttätigen Emotionen dann mit jeweils dem, was gerade in seiner sozialen Gruppe opportun erscheint. Der wäre aber wahrscheinlich auch auf mich als deutschem Prototypen losgegangen, wenn ich ihn in der Bahn auch nur angeguckt und er irgendeine Schwäche gewittert hätte. Und hätte mich dabei dann wahrscheinlich als "Schwuchtel" (wenn ich mein Regenbogen-Beanie aufgehabt hätte), "Kommunisten" oder einfach nur "Hurensohn" beschimpf, je nachdem, was ihm gerade halbwegs passend erscheint. Solche Typen suchen immer nach dem einfachsten Opfer, und ein schüchtern niedrig vor ihm sitzender Migrant ist da natürlich perfekt. Da kommt dann alles zusammen. Alternativ eine Frau oder ein körperlich Beeinträchtigter.
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>Oder umgekehrt: Würde man mit einem Fingerschnippen jeden rassistischen Gedanken aus seinem Kopf entfernen können, wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer noch ein gefährlicher Schläger, der wegen solcher Nummern immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt gerät, früher oder später auch im Knast landet.
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>Die Grundursache für seine Tat(en) ist also vermutlich eher eine grundsätzliche soziale Verrohung und extreme Gewaltbereitschaft. Der offensichtliche Rassismus "nur" sein Ventil, seine "Ausdrucksform".
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>Ich würde diesen Typen also eher nicht als rassistischen Überzeugungstäter einstufen (weil er sogar dafür wahrscheinlich geistig zu minderbemittelt ist). Sondern er ist eher der Typ armes dummes Schwein, den faschistische Bewegungen dann so gerne als "Muscle" für den Straßenkampf rekrutieren; Kampfhunde, die man schon nach kürzestem Feindbildaufbau einfach auf alles hetzen kann.
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>"Nur" mit der Bekämpfung von rassistischem Gedankengut kommt man speziell diesem Problem also nicht bei, denn es ist ein noch viel weitreichenderes.
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>Eine solche Erklärung soll natürlich nicht Rassismus kleinreden, im Gegenteil. Und die vorliegende Tat würde auch zu Recht juristisch als rassistisch motiviert eingestuft werden (wobei man sich bei unseren Behörden da ja leider nicht so sicher sein kann).
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>Deinen Einwand halte ich aber trotzdem für grundsätzlich zutreffend, wenn auch zur unscharf formuliert und auch grundsätzlich etwas fehl am Platz, auch weil eben mit entsprechenden Reaktionen ja zu rechnen war. Wahrscheinlich auch einfach nichts für ein Internetforum, wo es ja meist nur scheinbar um erkenntnisgewinnbringenden Austausch geht.
Danke für den fairen Umgangston und danke für die konkreten Ausführungen. Du hast gut formuliert, was ich eigentlich sagen wollte.