Thema:
Re:Super League - wie geht es weiter? flat
Autor: The Snake
Datum:23.04.21 16:15
Antwort auf:Super League - wie geht es weiter? von pauli3105

>Der eigentlich Grund ist sicher allen klar.
>
>Laporta und Perez haben dasselbe Problem: Ihre Klubs sind hochverschuldet, und die Corona-Pandemie hat alles noch viel schlimmer gemacht. "Dieses Jahr", so Perez, "werden die Klubs zwei Milliarden Euro Miese machen, Geld, das sie gar nicht haben." Auch Laporta betonte, dass man mehr Ressourcen brauche. Vor allem die "sehr hohen Gehälter" der Spieler seien eine große Last.
>
>[https://www.kicker.de/warum-real-und-bar-a-weiterkaempfen-ceferin-kontert-perez-802999/artikel]
>
>Die UEFA sollte die 12 Clubs bestrafen. Alle raus aus der CL für 2 Jahre. Man muss die Chance nutzen und mit einem reinigen Gewitter die Macht der großen Vereine brechen. Das tut sicher auch der UEFA weh und die CL wird entwertet aber wenn da jetzt nix passiert, dann kommt die ESL 2025, weil alle weiter an der Gehaltsschraube drehen. FF müßte auch endlich mal konsequent umgesetzt werden. Sperren nicht zurückgenommen werden.
>Leihgeschäft von Spielern z.B. sollte man stark beschränken. etc.  
>
>Die Fans würden das sicher begrüßen. Die Klubs würden kotzen, aber das haben sie sich selber eingebrockt. Das die Vereine daran zu Grunde gehen ist ja nicht automatisch gesagt. Juve hat seinen Zwangsabstieg ja auch ziemlich schnell überwunden.
>
>Schade dass das Thema jetzt schon wieder völlig tot ist und damit nix passieren wird.


Ich sehe das in vielen Punkten wie du.

Diese beiden Klubs sind schon seit sehr langer Zeit hochverschuldet und können sich sehr sicher nur noch über die Super League retten.

Trotz aller sich über Jahre hinweg angehäuften Schulden hat man nicht damit aufgehört, Jahr für Jahr immer weitere Schulden anzuhäufen und hört aktuell immer noch nicht damit auf, was der Fall David Alaba (+ dessen Berater-Team) und der Wille dieser Klubs, sein exorbitant hoch eingefordertes Gehalt zahlen zu wollen (welches selbst der FC Bayern nach langen Verhandlungen nicht mehr zahlen wollte), sehr gut aufzeigt.

Für mich ist es nicht mehr zu fassen, aus welchem Grund solche Klub-Verantwortlichen dafür nicht schon lange vor Gericht gelandet sind und ich kann nur im Interesse des Fußballs hoffen, dass hier hohe Strafen von allen nur möglichen Instanzen (wohlgemerkt für alle dieser zwölf Klubs) ausgesprochen werden, um diesem unsagbaren Treiben ein möglichst langes Ende zu setzen.

Was man allein in diesem Kicker-Artikel an verhöhnenden Zitaten lesen muss, widert mich wirklich nur noch an.

Dass die UEFA natürlich auch kritisch zu betrachten ist, steht außer Frage.

Ich als langjähriger FC Bayern-Sympathisant möchte jedenfalls in den nächsten Jahren keinen sportlichen Vergleich mehr mit einem dieser Klubs sehen und habe überhaupt kein Problem damit, dafür andere, noch nicht (bzw. lange nicht) in Erscheinung getretene Vereine, die sich sportlich und wirtschaftich eine Teilnahme fair erarbeitet haben, zu sehen. Die Möglichkeiten für diese "kleineren" Vereine bzgl. guter Spieler würden sicherlich durch eine harte Bestrafung der Schulden-Klubs und mehr Budget für die kleineren Vereine steigen und ein Duell bspw. Bayern gegen Ajax, wie es Mitte der 90er Jahre stattgefunden hat (wohlgemerkt mit dem letztlichen Sieger Ajax), wäre für mich deutlich attraktiver, als das x-te Duell gegen Schulden-/Milliardär-Klubs wie Real Madrid oder FC Barcelona.

=> Hier ist nicht erst die letzten Tage viel kaputt gegangen und ich habe im Laufe der Zeit immer besser verstanden, warum sich mein Großonkel schon seit etwa Mitte der 90er Jahre vom Fußball verabschiedet hat ("Immer stärker werdender Einfluss des Geldes").

Mal ganz davon ab, dass ich mit mittlerweile 27-jährigem Fußball-Interesse noch nicht einen Euro für Bezahl-Fernsehen ausgegeben habe und dies auch in Zukunft nicht tun werde. Somit reicht es eben nur für die Zusammenfassungen der Spiele im Nicht-Bezahl-Fernsehen oder Internet und hin und wieder mal ein Live-Spiel. => Kann ich schon seit Jahren bestens mit leben.


< antworten >