Thema:
Re:ESL nur heiße Luft. flat
Autor: Pezking
Datum:20.04.21 09:55
Antwort auf:Re:ESL nur heiße Luft. von Fohlenfan77

>>Die ESL-Klubs wollen mehr Kohle durch mehr Sicherheit, indem sie über 20 Jahre lang feste Mitglieder dieses Wettbewerbs sind, ohne Risiko einer Nicht-Qualifikation oder eines Abstiegs.
>>
>>Das wird die UEFA nicht liefern.
>>
>Werden aber zukünftig nicht 2 Wild-Cards für die CL vergeben?  
>
>>Die ESL-Klubs werden nur dann reumütig zurückgekrochen kommen, wenn sie angesichts des Drucks durch Politik, Verbände und Fans die Nerven verlieren.
>>
>>Nie im Leben ist die ESL nur eine Blendgranate für die CL-Reform, über die eh schon seit Monaten ausführlichst berichtet wurde.
>>
>>Und was Deutschland angeht: Da kannst Du Dich bei 50+1 bedanken. Und dass bislang noch keiner Red Bull oder VW zur ESL eingeladen hat.
>
>Du hast mit beiden Punkten absolut recht. Auch finanziell angeschlagene Vereine mit großer Fanbase dürften hier sehr lukrativ für die Investoren sein (z.B. Schalke oder Hertha). Wenn die Superleague wirklich kommt (und daran glaube ich trotz aller Pläne und Verlautbarungen) noch nicht, wird es auch deutsche Vereine geben - allein weil der Markt in Deutschland so groß ist und die Investoren alles daran setzen werden, hier einen Verein für sich zu gewinnen.


Wenn die ESL kommt, wird das eine abgeschottete Kiste á la US-Profiligen.

Ich würde Stand jetzt auch eher drauf tippen, dass die zwölf Klubs ein viel zu hohes Risiko eingegangen sind, erst jetzt so langsam die Tragweite ihrer Entscheidung erkennen und reumütig zurückgekrochen kommen.

Es kann aber auch sein, dass die ganzen rein profitorientierten Eigentümer aus den USA etc. achselzuckend einen feuchten Fuzzi auf den ganzen Eklat geben und sich über die Isolation sogar freuen. Und das Ding einfach trotzdem durchziehen.

Und dann sehe ich auch kommen, dass Deutschland in der ESL vertreten sein wird. Nur dass diese Klubs dann eben nicht mehr in der Bundesliga spielen.

Dortmund ist IMO das brisanteste Eisen, weil die börsennotiert sind.

Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass bei verhassten Plastikklubs, die in der Bundesliga eh nie willkommen waren, die Teilnahme an der ESL als logischer, lukrativer Schritt angesehen werden könnte. Ich denke da vor allem an Red Bull und VW.

Und Du hast völlig recht: Auch ein Lars Windhorst könnte auf den Trichter kommen, dass die ESL die einzige Chance ist, dass er nach seinen ganzen Investitionen doch nochmal mit Gewinn aus seinem Hertha-Engagement herausgehen könnte.


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